Funklöcher in Sachsen-Anhalt: Mobilfunknetz ist noch lückenhaft!
Funklöcher in Sachsen-Anhalt: Mobilfunknetz ist noch lückenhaft!
Altmarkkreis Salzwedel, Deutschland - In Deutschland beschäftigt die Mobilfunkversorgung die Gemüter. Gerade in Sachsen-Anhalt gibt es anscheinend einige regionale Funklöcher, die sich hartnäckig halten. So berichtet Tag24, dass im Harz sowie in den Landkreisen Stendal und Wittenberg größere Versorgungslücken bestehen. Es ist kaum zu fassen, dass ausgerechnet in einer Zeit, in der 4G und 5G fast überall auf dem Vormarsch sind, in Sachsen-Anhalt an manchen Orten kein ordentliches Netz verfügbar ist.
Laut Angaben der Bundesnetzagentur sind deutschlandweit rund 98 Prozent der Messpunkte in den modernen Netztechnologien 4G und 5G abgedeckt. Allerdings treten in weniger als einem Prozent dieser Messpunkte Funklöcher auf. Dennoch gibt es einige Regionen, wie etwa Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, wo diese Probleme besonders ausgeprägt sind.
Die neuesten Messdaten
Die Mobilfunkmesswoche, die vom 26. Mai bis 1. Juni stattfand, verhalf der Bundesnetzagentur dazu, Daten zu sammeln, die nun zur Überprüfung der Netzabdeckung genutzt werden. Über bundesnetzagentur.de können Nutzer die aktuelle Mobilfunkversorgung in Deutschland einsehen und auf einer interaktiven Karte nach ihrer Umgebung suchen. Dabei zeigt sich, dass im Harz 2,4 Prozent der Messpunkte keinen Empfang verzeichneten und zusätzlich bei 3,4 Prozent nur die veraltete 2G-Technologie verfügbar war.
Die vielen Funklöcher im Sachsen-Anhalt sind besonders ärgerlich, denn sie beeinträchtigen nicht nur Internetverbindungen, sondern auch Telefonate. Diese Mängel haben dazu geführt, dass die Bundesnetzagentur Anbieter zur Verbesserung ihrer Netzabdeckung verpflichtet. Tatsächlich ist das Ziel der Agentur eine nahezu flächendeckende Versorgung mit dem Mobilfunknetz – auch in ländlichen Gebieten.
Die Stimmen der Betroffenen
Ein illustriertes Beispiel ist der Ort Seifriedsburg im Landkreis Main-Spessart, wo es seit der Einführung des Mobilfunks kein ordentliches Netz gibt. Kunden erfahren dort hautnah, wie frustrierend eine fehlende Mobilfunkverbindung sein kann. Bundesweit fanden die Messungen bei über 150.000 Teilnehmer:innen große Beachtung, wobei viele Nutzer aus Nordrhein-Westfalen und Bayern kamen.
Man darf gespannt sein, wie sich die Situation in den kommenden Monaten entwickelt. Die Mobilfunkmesswoche soll nach Angaben der Bundesnetzagentur jährlich wiederholt werden und auch Funklöcher sollen regelmäßig nachgemessen werden. Denn eines ist klar: Ein funktionierendes Mobilfunknetz ist heutzutage für alle Lebensbereiche unerlässlich und es bleibt zu hoffen, dass alle Regionen zeitnah gleichwertig versorgt werden.
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Ort | Altmarkkreis Salzwedel, Deutschland |
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