Lok Stendal steigt auf:Trainer Schulz will überraschen und bestehen!

Lok Stendal steigt auf:Trainer Schulz will überraschen und bestehen!

Stendal, Deutschland - Schweißperlen auf der Stirn, die Vorfreude in den Gesichtern der Spieler – die neue Saison steht vor der Tür und für Lok Stendal gilt es, die aufregenden Herausforderungen der NOFV-Oberliga zu meistern. Nach dem unerwarteten Aufstieg als Sachsen-Anhalt-Meister hat sich das Team um Trainer Jörn Schulz große Ziele gesetzt. Am 1. Spieltag steht der VFC Plauen auf dem Programm, ein Herausforderer, der aus der Regionalliga abgestiegen ist. Schulz ist optimistisch und erklärt: „Wir wollen ein unangenehmer Gegner sein.“ Er zeigt sich entschlossen, mutigen Fußball spielen zu lassen, um den Klassenerhalt sicherzustellen und die Mannschaft auf neue Gegner und Stadien einzustellen. Die Umstellung auf die Oberliga, besonders die Einteilung in die überraschende Süd-Gruppe, stellt für viele Spieler eine Premiere dar.

Doch was genau erwartet Lok Stendal in der NOFV-Oberliga? Die Liga, die seit 2008 als fünfte Ebene des deutschen Ligasystems gilt, hat sich als wichtiger Bestandteil des deutschen Fußballs etabliert. Der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) ist für den Betrieb der Liga verantwortlich. Nach der Wiedervereinigung war die Oberliga die höchste Spielklasse in den neuen Bundesländern, bevor sie im Jahr 1994 auf viertklassige Rolle zurückgestuft wurde, nachdem die Regionalliga wiedereingeführt wurde. Aktuell wird die Liga in zwei Staffeln mit je 16 Mannschaften ausgespielt, während Stendal in der Oberliga Süd die Möglichkeit hat, sich für die Regionalliga zu qualifizieren, sofern sie als Staffelsieger oder als nächstbester Verein abschneiden.

Der Überraschungsaufstieg und die Vorbereitungen

Der Aufstieg kam überraschend für das Team, da die Planung auf die Verbandsliga ausgerichtet war. Es war der letzte Spieltag, an dem Niclas Buschke mit einem entscheidenden Tor in der Nachspielzeit gegen Gardelegen die Tabellenführung wiedereroberte. Darüber hinaus kann Rosario Schulze, der mit 29 Treffern als bester Torschütze der Saison auftrumpfte, eine tragende Rolle in den kommenden Spielen spielen. Schulz betont den Wert einer eingespielten Mannschaft und vermeidet es, finanzielle Risiken durch Neuzugänge einzugehen.

In der Vorsaison zeigte das Team eine starke Leistung, indem es nur zwei Punktspiele verlor und sich im Pokalendspiel gegen den Halleschen FC knapp geschlagen geben musste. Solche Erfahrungen sind für Trainer Schulz von großen Nutzen, da sie die Spieler auf die Herausforderungen der kommenden Saison vorbereiten.

Die neue Staffel und die Blickwinkel

Die Einteilung in die Süd-Gruppe wirft jedoch auch Fragen auf. Die geografische Anordnung der Teams ergeben sich aus praktischen Überlegungen zu den Fahrtwegen. NOFV-Geschäftsführer Till Dahlitz erklärt, dass für die Liga die Anreisezeit für die Mannschaften ein entscheidender Aspekt ist. Für Schulz ist dies sowohl Vor- als auch Nachteil. „Die Entfernungen im Norden wären angenehmer, aber sportlich könnten die Herausforderungen im Süden stärker sein“, gibt er zu bedenken.

Eine Frage bleibt jedoch offen: Wie wird sich Lok Stendal in dieser starken Konkurrenz behaupten? Der Trainer hat die Ambition, seine Burschen optimal vorzubereiten und die Unterstützung der Fans ist für ihn von großer Bedeutung. Der Start in die neue Saison wird zeigen, ob das Team die sportlichen Erwartungen erfüllen kann.

In den kommenden Wochen wird es entscheidend sein, mit welcher Energie Lok Stendal in die Liga startet und wie es auf die neuen Herausforderungen reagiert. Zunächst gilt es, den Fokus auf den ersten Gegner, den VFC Plauen, zu legen, bevor der Blick auf die folgenden Begegnungen gerichtet wird. Die Zuschauer dürfen sich auf spannende Spiele freuen, während das Team alles daran setzt, sich als ein unangenehmer Gegner zu etablieren.

Details
OrtStendal, Deutschland
Quellen

Kommentare (0)