Panzergranate in der Elbe: Spaziergänger entdeckt gefährlichen Fund!
Panzergranate in der Elbe: Spaziergänger entdeckt gefährlichen Fund!
Bundeswasserstraße Elbe, Elbkilometer 412, Wulkau, Deutschland - Am 9. Juli 2025 haben Spaziergänger an der Bundeswasserstraße Elbe, nahe Wulkau, eine Panzergranate entdeckt. Dieser Fund hat das örtliche Geschehen gehörig aufgemischt und die Wasserschutzpolizei sowie den Kampfmittelbeseitigungsdienst auf den Plan gerufen. Laut Magdeburg klickt wurde die Granate zügig begutachtet und ohne größere Aufwendungen beräumt. Im Zuge dieser Maßnahme fanden die Einsatzkräfte sogar noch zwei weitere Granaten, die ebenfalls entfernt wurden.
Ein Hinweis für die Bevölkerung: Das Gebiet ist wiederholt durch Alteingänge aus dem Zweiten Weltkrieg belastet, sodass die Niedrigwasserstände in der Elbe zusätzliche Gefahren mit sich bringen. Die Bundesbehörden warnen eindringlich davor, verdächtige Funde zu berühren oder selbst zu entfernen. Stattdessen sollte im Verdachtsfall umgehend die Polizei informiert werden, um eine sichere Handhabung zu gewährleisten.
Die technische Seite der Kampfmittelbeseitigung
Doch wie wird derartige Munition eigentlich sicher beseitigt? Die Kampfmittelbeseitigung hat in Deutschland eine lange Tradition. Nach dem Zweiten Weltkrieg lag die Verantwortung zunächst bei den alliierten Besatzungsmächten. Heute hat jedes Bundesland seinen eigenen Dienst zur Kampfmittelräumung. Diese sichert die öffentliche Sicherheit und basiert auf historischen Erkundungen, die sowohl Archivalien als auch Luftbilder nutzen. Vor Ort erfolgt eine Sondierung mit geophysikalischen Detektoren, die Anomalien im Erdmagnetfeld aufspüren.
Bei der Entsorgung nicht-handhabungsfähiger Kampfmittel müssen diese entschärft oder vor Ort gesprengt werden. Und das ist keine Kleinigkeit. Die geborgenen Objekte werden anschließend in Zwischenlager transportiert, wo sie sicher zerlegt und vernichtet werden.
Der Fall der US Leucht Gewehrgranate M19A1
Ein weiteres spannendes Kapitel in der Geschichte der Munitionsentsorgung ist die US Leucht Gewehrgranate M19A1 aus dem Zweiten Weltkrieg. Diese Granate, die aus der Auflösung eines kleinen Museums in den Ardennen stammt, ist als reiner Dekorationsgegenstand ohne Explosionsstoffe erhältlich. Laut mbertram.de ist bei einer Bestellung ein Altersnachweis erforderlich. Dieses Stück Militärgeschichte sorgt für viele interessante Anekdoten und zeigt, wie tief verwurzelt das Thema Munition in unserer Geschichte ist.
Es bleibt zu hoffen, dass solche Funde in der Elbe nicht zur Norm werden. Die Hinweise der Behörden sind klar: Ein sicheres Verhalten ist an erster Stelle. Denn die Schrecken der Vergangenheit sollten nicht immer wieder aufs Neue erweckt werden müssen.
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Ort | Bundeswasserstraße Elbe, Elbkilometer 412, Wulkau, Deutschland |
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