Wilde Küche: Entdecken Sie die heilenden Kräuter im Drömling!

Wilde Küche: Entdecken Sie die heilenden Kräuter im Drömling!
Stendal, Deutschland - Im Herzen des Biosphärenreservats Drömling blüht der Sommer in bunten Farben, da die Wildkräuter jetzt in voller Pracht wachsen. MDR berichtet, dass viele dieser Pflanzen nicht nur essbar, sondern auch mit bemerkenswerten heilenden Eigenschaften ausgestattet sind. Die bekannte Kräuter-Expertin Dorit Bierstedt führt interessierte Besucher durch die Landschaft und erklärt die vielfältigen Möglichkeiten der Wildkräuterverwendung.
Die Schönheit der Natur zeigt sich jetzt im Frühsommer, wenn Wildkräuter wie der Klatschmohn und der Spitzwegerich sprießen. Die Blütenblätter des Klatschmohns eignen sich hervorragend für Salate, während der Spitzwegerich als wahres Wundermittel gilt. Er lindert nicht nur Juckreiz und Entzündungen, sondern wirkt auch antibakteriell und hilft bei Husten als Tee. Seine würzigen Blätter sind ebenfalls eine geschmackvolle Ergänzung in Salaten.
Brennnessel – die Königin der Wildkräuter
Unter den Wildkräutern hat die Brennnessel einen besonderen Ruf; sie wird als „Königin der Wildkräuter“ bezeichnet. Dorit Bierstedt weiß, dass die oberen Blätter der Brennnessel besonders nährstoffreich sind. Sie verwendet sie häufig in Salaten und Suppen. Junge Brennnesselblätter haben ein leicht nussiges Aroma und können wunderbar in Gerichte integriert werden. Vor der Zubereitung gilt es jedoch, die Blätter gründlich zu waschen und sie gegebenenfalls zu dämpfen oder fein zu hacken.
Die Vielfalt der Wildkräuter ist beeindruckend. Auch der große Breitwegerich ist weit verbreitet und wächst an vielen Wegen und Wiesen. Seine Blätter, frisch und jung, sind nicht nur schmackhaft, sondern helfen auch gegen Juckreiz von Insektenstichen. Eine wahre Bereicherung für jeden Salat!
Gesetzliche Regelungen und Sicherheit beim Sammeln
Bevor man jedoch mit dem Sammeln der Wildkräuter loslegt, ist es wichtig, einige gesetzliche Bestimmungen zu beachten. Im Drömling ist das Pflücken vieler Kräuter leider nicht gestattet. Das Sammeln ist grundsätzlich erlaubt, jedoch nur in geringen Mengen für den persönlichen Bedarf, gemäß der Handstraußregel. NDR hebt außerdem hervor, dass beim Sammeln Vorsicht geboten ist, da nicht alle Pflanzen unbedenklich sind. Besonders die Doldenblütler können giftig sein.
Um gefährliche Verwechslungen zu vermeiden, empfiehlt Bierstedt die Verwendung der App „Flora Incognita“, die beim Identifizieren von unbekannten Pflanzen behilflich ist. Der Schutz und die Erhaltung dieser wertvollen Pflanzenarten ist nicht nur wichtig für unsere Ernährung, sondern auch für die Biodiversität und Stabilität der Ökosysteme.
Die Welt der Wildpflanzen hat viel zu bieten und ist ein spannendes Feld, das nicht nur für Hobbygärtner, sondern auch für Gesundheitsbewusste von Interesse ist. Auf pflanzen-vielfalt.net findet man viele Informationen über essbare und giftige Wildpflanzen sowie deren Eigenschaften. Wildkräuter laden dazu ein, in die Natur einzutauchen und ihre Schätze zu entdecken – ganz im Sinne der Nachhaltigkeit und Artenvielfalt.
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Ort | Stendal, Deutschland |
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