Lok Stendal krönt sich Meister der Verbandsliga – Gardelegen muss absteigen!

Der 1. FC Lok Stendal wird Meister der Fußball-Verbandsliga 2024/25 nach einem 1:0-Sieg im Altmarkderby gegen Gardelegen.
Der 1. FC Lok Stendal wird Meister der Fußball-Verbandsliga 2024/25 nach einem 1:0-Sieg im Altmarkderby gegen Gardelegen. (Symbolbild/NAG)

Lok Stendal krönt sich Meister der Verbandsliga – Gardelegen muss absteigen!

Stendal, Deutschland - Am 15. Juni 2025 hat der 1. FC Lok Stendal die Fußball-Verbandsliga in Sachsen-Anhalt für sich entschieden und sich damit die Meisterschaft gesichert. Mit einem knappen 1:0-Sieg im spannenden Altmarkderby gegen den SSV Gardelegen sicherte sich das Team den Titel. Niclas Buschke sorgte mit seinem Tor in der sechsten Minute der Nachspielzeit für den entscheidenden Moment, der die rund 512 Zuschauer im Stadion in Ekstase versetzte. Doch während die Stendaler feierten, bedeutete die Niederlage für Gardelegen den Abstieg in die Landesliga, da sie mindestens einen Punkt benötigt hätten, um die Klasse zu halten.

Das Spiel verlief unter intensiven Bedingungen. Stendal war feldüberlegen, tat sich aber zunächst schwer, um die gut organisierte Abwehr von Gardelegen zu überwinden. Trotz mehrerer Chancen gelang es den Gastgebern lange Zeit nicht, die Führung zu übernehmen. Trainer Jörn Schulz äußerte nach dem Spiel, wie emotional das Spiel war und welke Herausforderungen künftig in der Oberliga auf die Mannschaft warten.

Der alte Verein mit neuer Stärke

Der 1. FC Lok Stendal, ein Verein mit einer bewegten Geschichte, zeigt aktuell eindrucksvoll, dass er stark zurückgekehrt ist. Ursprünglich geht die Geschichte des Vereins auf die BSG Lok Stendal zurück, die in den 1950er und 60er Jahren in der DDR-Oberliga spielte. Seither ist der Verein durch Höhen und Tiefen gegangen, darunter auch ein Insolvenzverfahren im Jahr 2006. Doch die Rückkehr in die Oberliga in 2017 und der aktuelle Meistertitel unterstreichen die positive Entwicklung des Vereins.

Die Verbandsliga Sachsen-Anhalt, die seit 1990 existiert, ist die höchste Liga im Bundesland und hat sich im Laufe der Jahre stetig weiterentwickelt. Der Meistertitel bedeutet nicht nur Ruhm, sondern auch die Chance auf höherklassigen Fußball. Stendal war zudem auf Schützenhilfe angewiesen, um SSC Weißenfels vom ersten Platz zu verdrängen, der im entscheidenden Spiel gegen BSV Halle-Ammendorf nicht über ein 1:1 hinauskam.

Ein Gefühl von Enttäuschung und Hoffnung

Die Enttäuschung beim SSV Gardelegen war spürbar. Trainer Nathanael Hopper gratulierte Stendal, reflektierte jedoch die verpassten Chancen in der Hinrunde, die letztlich zum Abstieg führten. Gardelegen zeigte sich nach dem Spiel untröstlich, musste sich aber der Realität stellen, während die Stendaler mit ihren Fans feierten. Ein unvergesslicher Moment für die Anhänger, auch wenn keine Meister-T-Shirts zur Verfügung standen und keine offizielle Ehrung durch den Fußballverband Sachsen-Anhalt stattfand.

Die Aufstellungen waren wie folgt:

SSV Gardelegen 1. FC Lok Stendal
Schöne Poser
S. Beck Schleicher
Kohlhas Mahrhold
Haak Schaarschmidt (79. Pfeiffer)
Gille (72. Schreiber) Stark
Stehr Kaschlaw (66. Salge)
Fehse (80. Kempe) Breda (84. Grigo)
F. Scheinert Ilschenko (66. Konieczny)
Helmuth Knoblich
Lehmann (67. Schönfeld) Schulze (90.+8. Balliet)
D. Scheinert (85. Berlin) Buschke

Die weitreichende Geschichte des 1. FC Lok Stendal und die Wiederauferstehung in der Verbandsliga macht deutlich, dass der Verein viel stärker ist, als er manchmal scheint. Die Fans dürfen also auf die kommende Oberliga-Saison gespannt sein.

Für die neuesten Updates und Informationen über den Verein, können Sie die Webseite des Vereins besuchen: 1fc-lok-stendal.de. Weitere Details zur Verbandsliga Sachsen-Anhalt finden Sie auch auf der Seite von Wikipedia: Wikipedia und aktuelle Nachrichten sind verfügbar auf az-online.de.

Details
OrtStendal, Deutschland
Quellen