Gewalt im Jugendsport: B-Junioren-Spiel in Aue wegen Ausschreitungen abgebrochen!

Beim B-Junioren-Spiel zwischen FC Erzgebirge Aue und FSV Zwickau kam es zu Ausschreitungen, die den Abbruch erforderten.
Beim B-Junioren-Spiel zwischen FC Erzgebirge Aue und FSV Zwickau kam es zu Ausschreitungen, die den Abbruch erforderten. (Symbolbild/NAG)

Litzelstetten, Deutschland - Am 7. Juni 2025 musste ein B-Junioren-Meisterschaftsspiel zwischen dem FC Erzgebirge Aue und dem FSV Zwickau vorzeitig abgebrochen werden. Der Abbruch ereignete sich in der zwölften Minute, nachdem es zu schweren Zuschauerausschreitungen im Gästebereich gekommen war. Auf Seiten der Polizei laufen derzeit Ermittlungen, um die Täter und Geschädigten zu identifizieren. In einer offiziellen Stellungnahme entschuldigte sich der FC Erzgebirge Aue für die Vorfälle und verurteilte die Übergriffe, die während des Spiels stattfanden. Der Verein hatte im Vorfeld mehr Sicherheitspersonal als üblich eingesetzt, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten.

Der Schiedsrichter sah sich gezwungen, die Partie abzubrechen, da die Sicherheit auf dem Platz nicht mehr gewährleistet werden konnte. Vorstandsmitglieder und die Geschäftsführung des FC Erzgebirge Aue waren während des Spiels anwesend. Zum Zeitpunkt der Ausschreitungen zeigte die Anzeigetafel einen Spielstand von 1:0 für die Gastgeber. Auch nach vorherigen Absprachen und dem Einsatz von erhöhtem Ordnungspersonal waren die Geschehnisse nicht zu verhindern.

Details zu den Ausschreitungen

Die Vorkommnisse äußerten sich konkret in tätlichen Angriffen auf Zuschauer. Diese Situation führte zu einem sofortigen Abbruch des Spiels, was die Verantwortlichen des Vereins zu einem konsequenten Vorgehen gegen die Täter veranlasst hat. Der FC Erzgebirge Aue wünscht den Betroffenen eine schnelle Genesung und engagiert sich dafür, solche Vorkommnisse in Zukunft zu verhindern.

Gewalt im Jugendsport

Der Vorfall wirft ein Licht auf ein besorgniserregendes Problem: Gewalt im Jugendsport. Im Kontext der aktuellen Ereignisse veranstaltet der Stadtsportverband Konstanz in Zusammenarbeit mit der Mentor-Stiftung und dem Amt für Bildung und Sport einen Vortrag über gewalttätige Auseinandersetzungen im Sport. Anlass war eine Attacke eines Spielervaters auf einen jugendlichen Schiedsrichter bei einem C-Jugend-Freundschaftsspiel in Litzelstetten.

Martin Müller, Vorsitzender des Stadtsportverbands, betont, dass es nicht nur eine Herausforderung für den Fußball ist. Er selbst hat während seiner sportlichen Laufbahn Gewalt im Sport miterlebt und unterstreicht die Notwendigkeit, zusammenzuarbeiten, um die Aggressivität von Eltern und Betreuern zu adressieren. Ein Impulsvortrag am 4. Juli 2025 um 19:30 Uhr zum Thema soll Hilfsmittel für den Umgang mit aggresiven Verhaltensweisen im Sport bereitstellen, gefolgt von kostenfreien Workshops, die durch das Lago unterstützt werden. Anmeldungen für den Vortrag sind bis spätestens 3. Juli erforderlich.

Die Vorfälle in Aue und die bevorstehenden Veranstaltungen in Konstanz unterstreichen die dringende Notwendigkeit, das Thema Gewalt im Sport anzugehen und gewaltfreie Lösungen zu fördern, um eine sichere Umgebung für alle jungen Athleten zu schaffen.

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Ort Litzelstetten, Deutschland
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