Jana Gärtner: Neue Vizepräsidentin der Ärztekammer Sachsen gewählt!

Jana Gärtner: Neue Vizepräsidentin der Ärztekammer Sachsen gewählt!
Bautzen, Deutschland - Nach dem Wochenendausflug der sächsischen Ärzteschaft gibt es frische Nachrichten aus der Gesundheitswelt: Jana Gärtner wurde zur neuen Vizepräsidentin der Ärztekammer Sachsen gewählt. Diese Entscheidung fiel am 13. und 14. Juni 2025 im Rahmen des 35. Sächsischen Ärztetages, der eine Plattform für wichtige Diskussionen rund um Gesundheitsthemen bot. Gärtner folgt auf Petra Albrecht, die auf eigenen Wunsch ihr Amt niederlegte. Die erfahrene Fachärztin für Viszeralchirurgie und Öffentliches Gesundheitswesen bringt dabei nicht nur ihre vielseitigen Erfahrungen als Leiterin des Gesundheitsamtes Bautzen seit 2019 ein, sondern auch ihr Engagement als Notärztin.
Gärtner, die zudem seit 2023 Mitglied des Vorstandes der Sächsischen Landesärztekammer ist, setzt sich aktiv für die Verbesserung der medizinischen Ausbildung ein. Sie ist Teil des Ausschusses für Hygiene und Umweltmedizin sowie der Akademie für ärztliche Fort- und Weiterbildung. In ihrer neuen Rolle betont sie ihre Verpflichtung, den hausärztlichen Nachwuchs in der Region Bautzen zu fördern. Diese Initiative ist besonders wertvoll, da der Bedarf an kompetentem ärztlichem Personal immer drängender wird.
Ärztliche Leitung im Fokus
Die Diskussion um die ärztliche Leitung der Gesundheitsämter wurde angeheizt, als Dr. med. Jana Gärtner klare Worte fand. In einem Beitrag in der Märzausgabe des Ärzteblatts Sachsen äußerte sie sich besorgt über mögliche Änderungen, die die Qualität der medizinischen Entscheidungen gefährden könnten. Zurzeit ist in einigen Bundesländern eine gesetzliche Vorgabe für die ärztliche Leitung nicht mehr gegeben, was Gärtner als bedenklich ansieht. Ihrer Meinung nach würde eine Öffnung für andere Berufsgruppen den medizinischen Standard gefährden und die Arbeit der Ärzte im Öffentlichen Gesundheitsdienst abwerten.
„Wir müssen sicherstellen, dass die Verantwortlichen in den Gesundheitsämtern über das notwendige Fachwissen verfügen, um fundierte Entscheidungen zu treffen“, so Gärtner, die eine klare Ablehnung gegenüber Juristen und Politikwissenschaftlern in diesen Leitungspositionen formulierte.
Eine Nachfolgerin mit Weitblick
Petra Albrecht hingegen, die viele Jahre das Gesundheitsamt Meißen leitete und ebenfalls als Vizepräsidentin der Sächsischen Landesärztekammer diente, hinterlässt große Fußstapfen. In ihren 18 Jahren als Vorstandsmitglied erwies sie sich als engagierte Vertreterin der Ärzteschaft. Sie bleibt der Ärztekammer als Mandatsträgerin in der Kammerversammlung erhalten und wird weiterhin ihre Perspektiven einbringen.
Der neu gewählte Vorstand, zu dem Gärtner nun zählt, hat die ambitionierte Aufgabe, die Gesundheitspolitik im Freistaat Sachsen aktiv zu gestalten. Dazu gehören nicht nur die Umsetzung wirksamer Klimaschutzmaßnahmen, die auf dem Ärztetag gefordert wurden, sondern auch die Verbesserung der Impfquoten. Ziel ist es, die Qualität in der Patientenversorgung zu sichern und durch regelmäßige Fort- und Weiterbildungsangebote für medizinischen Nachwuchs zu sorgen.
Die Sächsische Landesärztekammer bietet zudem eine Vielzahl an Dienstleistungen für Ärzte und Patienten an, um die Zusammenarbeit im Gesundheitswesen zu optimieren. Bei all diesen Herausforderungen zeigt Jana Gärtner, dass sie mit einem guten Händchen für die Belange der sächsischen Ärzteschaft ausgestattet ist. Es bleibt spannend, wie sich ihre Ideen und Visionen in der neuen Position entwickeln werden.
Weitere Informationen zu dieser Thematik und den aktuellen Entwicklungen finden Sie in den Berichten des Ärzteblatts, auf Bevölkerungsmedizin und der Sächsischen Landesärztekammer.
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Ort | Bautzen, Deutschland |
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