Schockierender Karrieresprung: Juristin erobert die Social-Media-Welt!

Martina Flade, 29, ist Richterin und Influencerin aus Chemnitz, die soziale Medien für kreative Zwecke nutzt und ihre Kanzlei im Strafrecht führt.
Martina Flade, 29, ist Richterin und Influencerin aus Chemnitz, die soziale Medien für kreative Zwecke nutzt und ihre Kanzlei im Strafrecht führt. (Symbolbild/NAG)

Chemnitz, Deutschland - Martina Flade, eine innovative junge Juristin, hat sich in der deutschen Justizlandschaft einen Namen gemacht. Mit nur 29 Jahren wurde sie 2021 Richterin und übernahm zuvor drei Jahre lang die Rolle einer Staatsanwältin in Bayern. Ihre Reise begann in Chomutov, Tschechien, wo sie aufwuchs, bevor sie mit 14 Jahren nach Deutschland zog, in die Nähe von Chemnitz. Flade hat ihre Expertise nicht nur im Gerichtssaal, sondern auch auf den sozialen Medien unter Beweis gestellt. Sie nutzt Instagram, um ihre fast 100.000 Follower an ihrem Berufs- und Privatleben teilhaben zu lassen und hat zudem einen True-Crime-Podcast ins Leben gerufen. Laut MDR sieht sie ihre Social-Media-Präsenz als kreatives Hobby, das nicht als Vertriebskanal für ihre neu gegründete Anwaltskanzlei dient.

Obwohl Flade sowohl Kritik als auch Unterstützung aus Justizkreisen erhalten hat, betont sie, dass diese Reaktionen keinen Einfluss auf ihre Entscheidungen haben. Sie lebt ihren Traum, sowohl Richterin als auch Unternehmerin zu sein, und fühlt sich dabei vollkommen im Reinen. Ihre Kanzlei, die sich auf Strafrecht sowie Medien- und Presserecht spezialisiert, hat sie erst im April ins Leben gerufen. Dabei legt Flade Wert darauf, von überall aus digital und remote arbeiten zu können, was auch ihrer Reisefreudigkeit entgegenkommt. Südafrika gehört zu ihren bevorzugten Reisezielen, das sie regelmäßig besucht.

Podcast und gesellschaftliche Themen

Martina Flade ist regelmäßig in dem Podcast „Mrs. Right“ zu hören, den sie zusammen mit der Scheidungsanwältin Saskia Schlemmer moderiert. Der Podcast, der jeden Sonntag veröffentlicht wird, behandelt Themen wie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Gleichberechtigung sowie persönliche Entwicklung. Beide Juristinnen geben Einblicke in ihre Erfahrungen aus dem Gerichtssaal und dem Alltag von Anwältinnen. Ein zentrales Anliegen des Podcasts ist es, die Diskussion über gesellschaftliche Werte und Herausforderungen für Frauen zu fördern, wie sie auf Radio.de berichtet wird.

Frauen im Rechtssystem

Trotz des eigenen Erfolgs von Flade ist der Platz von Frauen im Rechtssystem ein globales Thema. Nur etwa 25% der Beschäftigten im Rechtssystem weltweit sind Frauen, und hochrangige Positionen sind oft weiterhin männlich dominiert. Menschenrechte Durchsetzen weist darauf hin, dass der Internationale Gerichtshof in Den Haag seit seiner Gründung im Jahr 1945 lediglich fünf Richterinnen ernannt hat, im Vergleich zu 106 männlichen Richtern. Solche Statistiken unterstreichen die Notwendigkeit einer größeren Repräsentation von Frauen in der Justiz, denn ihre verschiedenen Perspektiven tragen zur Integrität und Unabhängigkeit der Justiz bei.

Daher ist es wichtig, die Anliegen und Stimmen von Juristinnen wie Martina Flade zu unterstützen, die nicht nur Herausforderungen im Beruf meistern, sondern auch eine Inspirationsquelle für die nächste Generation von Frauen im Rechtsberuf darstellen. Ihre Aktivitäten auf sozialen Medien und im Podcast sind Teil eines größeren Diskurses über Gleichberechtigung und Frauen in Führungspositionen im Rechtssystem.

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Ort Chemnitz, Deutschland
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