Neuer Präsident des Friedenspreises: Peter Theiler über Frieden und Freiheit

Neuer Präsident des Friedenspreises: Peter Theiler über Frieden und Freiheit
Dresden, Deutschland - Ein neuer Wind weht im Kuratorium des Friedenspreises Dresden: Peter Theiler, der ehemalige Intendant der Semperoper, wurde zum neuen Präsidenten ernannt. Diese Entscheidung wurde am Donnerstag von der Geschäftsführung der Initiative Friedenspreis Dresden bekannt gegeben. Theiler äußerte sich stolz, dass er diese verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen kann: „Es ist eine große Ehre und gleichzeitig eine Herausforderung, für Frieden, Menschenrechte und Freiheit einzutreten“, so seine ersten Worte nach der Wahl. Seine Vorgängerin war der verstorbene Gerhart Baum, der im Februar 2025 seine letzten Tage verlebte. Das Kuratorium ist nun auf der Suche nach neuen Wegen und Initiativen, um die wichtigen Themen der Zeit zu adressieren.
Martin Duhlig wurde gleichzeitig als zusätzliches Mitglied in das Kuratorium aufgenommen und unterstützt Theiler in seiner neuen Rolle. Auf der Vizepräsidenten-Position bleibt Ursula Staudinger, die Rektorin der Technischen Universität Dresden. Diese Kontinuität ist wichtig, um die bestehende Strategie fortzuführen und gleichzeitig frische Impulse zu setzen.
Das Kuratorium im Überblick
- Christina Ludwig, Leiterin des Dresdner Stadtmuseums
- Carena Schlewitt, Intendantin des Europäischen Zentrums der Künste Hellerau
- Frauke Roth, Intendantin der Dresdner Philharmonie
- Christian Behr, Superintendent
- Professor Dr. Hans Vorländer, Politikwissenschaftler
- Professor Dr. Martin Jehne, Historiker
- Oberstleutnant Dr. Dr. Rudolf J. Schlaffer, Direktor des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr
- Olaf Kische, Journalist
- Peter Theiler, neuer Präsident
Zur Geschichte des Friedenspreises
Der Friedenspreis Dresden wurde 2009 ins Leben gerufen und hat sich seither einen hervorragenden Ruf im Bereich der Würdigung von Engagement für Frieden und Menschenrechte erarbeitet. Die nächste Verleihung findet am 12. April 2026 in der ehrwürdigen Semperoper statt. Diese Institution ist nicht nur ein Ort für beeindruckende Darbietungen, sondern auch ein Symbol für die lange Geschichte von kulturellem und sozialem Engagement in Sachsen.
Der Friedenspreis selbst hat über die Jahre zahlreiche bedeutende Persönlichkeiten ausgezeichnet. Der posthume Preis an Alexei Nawalny im Jahr 2024 und die Ehrung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte in diesem Jahr sind nur einige Beispiele dafür, wie die Jury das Licht der Hoffnung auf verschiedene Themen leuchtet und den Fokus auf das Wesentliche legt.
Peter Theiler bringt eine beeindruckende Karriere in die neue Rolle ein: Geboren 1956 in Basel, hat er nicht nur als Regisseur und Direktor, sondern auch als Honorarkonsul der Schweiz in Nürnberg Maßstäbe gesetzt. Seine bisherigen Erfolge, die mehrfache Auszeichnung seiner kulturellen Beiträge durch Frankreich und die Leitung der Semperoper zwischen 2015 und 2023 zeugen von seiner Leidenschaft und seinem Engagement.
Wie Theiler weiter betont, möchte das Kuratorium den Platz Dresdens als Zentrum des Friedens und der Menschenrechte stärken. Es bleibt abzuwarten, welche neuen Ideen und Initiativen unter seiner Leitung verwirklicht werden und wie der Friedenspreis im kommenden Jahr weitergeprägt wird.
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Ort | Dresden, Deutschland |
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