Fußgänger in Niesky und Görlitz: Fortschritte und neue Herausforderungen!

Görlitz und Niesky verbessern die Fußwege für Bürger; Mobilitätslabor 2025 startet Projekte zur nachhaltigen Mobilität.
Görlitz und Niesky verbessern die Fußwege für Bürger; Mobilitätslabor 2025 startet Projekte zur nachhaltigen Mobilität. (Symbolbild/NAG)

Fußgänger in Niesky und Görlitz: Fortschritte und neue Herausforderungen!

Niesky, Deutschland - Wie steht es um die Sicherheit und Mobilität von Fußgängern in Niesky und Görlitz? Diese Frage beschäftigt zurzeit nicht nur die verantwortlichen Stadtplaner, sondern auch die Bewohner der beiden Städte. Denn die Fußwege sind nicht immer in einem optimalen Zustand und es gibt noch viel zu verbessern. In Niesky, wo etwa die Hälfte der Verkehrsflächen mit Gehwegen ausgestattet ist, wird seit einem Jahr ein besonderes Augenmerk auf die Erhöhung der Fußgängersicherheit gelegt. Im Rahmen des Projekts „Wegecheck“ haben Einwohner und Schüler die örtlichen Fußwege genauer unter die Lupe genommen, was durchaus auf große Resonanz gestoßen ist. sächsische.de berichtet, dass die Stadt trotz finanzieller Einschränkungen nach Möglichkeiten zur Verbesserung der Fußwege sucht.

Ein Blick auf einige Problemzonen zeigt: Vor der Sparkasse auf der Görlitzer Straße ist der Bürgersteig durch eine Treppe und eine Rollstuhlrampe nur halb so breit wie nötig, was zu Schwierigkeiten für Fußgänger führt. Zudem sind in der Gerichtsstraße die Gehwege verbreitert worden, um der Problematik mit parkenden Autos und Mülltonnen entgegenzuwirken. Für das Jahr 2023 hat Niesky acht Schwerpunkte zur Verbesserung seiner Fußwege gesetzt, darunter ein geplanter sicherer Fußgängerüberweg über die Horkaer Straße. Allerdings könnte der Mangel an einem genehmigten Haushalt die Anwendung dieser Maßnahmen verzögern. Ein Umstand, über den sich die Stadträte bewusst sind, da sie zunehmend die Bedeutung der Fußgänger und Radfahrer bei der Weiterentwicklung der Infrastruktur erkennen.

Der Fall Sohland

Besonders brisant ist die Situation in Sohland, wo es seit Jahrzehnten keinen durchgehenden Fußweg entlang der Hauptstraße gibt. Dies stellt insbesondere für die dort lebenden Kinder ein enormes Risiko dar. Christian Richter, Vorsitzender des Ortschaftsrates, fordert einen Fußweg zur Bushaltestelle, um die Sicherheit der Bevölkerung zu erhöhen.

Die Lage in Görlitz

Doch auch in Görlitz gibt es noch Handlungsbedarf. Hier hat eine Mobilitätsbefragung gezeigt, dass lediglich 21% der Bürger die Verkehrssituation für Fußgänger als sehr gut bewerten. Reparaturen und Sanierungen der Fußwege werden in Görlitz praktischerweise meist im Zusammenhang mit Straßenbaumaßnahmen durchgeführt. Leider fehlt es jedoch an speziellen Förderungen für die Fußwege, was die Sanierungsmaßnahmen zusätzlich erschwert.

Mobilität neu denken

„Mobilität ohne Auto“ lautet das Motto des Mobilitätslabors 2025, das von dem nexus Institut in Zusammenarbeit mit Bürgern in Niesky und Gotha durchgeführt wird. Ziel ist es, alternative Verkehrsmöglichkeiten ins Spiel zu bringen, um CO2-Emissionen zu reduzieren und die Stadtbild zu verbessern. In einem dreiteiligen Beteiligungsprozess werden die Anwohner aktiv in die Planung einbezogen. umweltbundesamt.de informiert, dass nach Dialogveranstaltungen und einer sechsmonatigen Praxisphase, Empfehlungen zur Verbesserung der Verkehrssituation erarbeitet werden sollen. Die Ergebnisse werden dann in einem Abschlussbericht festgehalten und sollen auch andere Kommunen anregen, ähnliche Projekte anzustoßen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl Niesky als auch Görlitz auf einem richtigen Weg sind, um die Bedingungen für Fußgänger zu verbessern. Der Weg führt über mehr Bürgerbeteiligung, einen klaren Plan zur Sanierung und einen Blick in die Zukunft der Mobilität.

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OrtNiesky, Deutschland
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