Phantombild nach sexueller Belästigung von 13-Jährigen in Görlitz!

Phantombild nach sexueller Belästigung von 13-Jährigen in Görlitz!

Bahnhof Görlitz, 02826 Görlitz, Deutschland - Am Montagabend des 16. Mai 2025 kam es zu einem erschreckenden Vorfall am Bahnhof Görlitz. Zwei 13-jährige Mädchen wurden dort von einem unbekannten Mann belästigt und genötigt. Wie Radiolausitz berichtete, griff der Täter die Jugendliche unvermittelt in den Nacken und flüsterte ihnen zu: „Ihr seid aber zwei hübsche Mädchen.“ In diesem Moment waren die Mädchen so geschockt, dass sie zu weinen begannen. Glücklicherweise gelang ihnen die Flucht, während der Täter in unbekannte Richtung verschwand.

In der heutigen Zeit gibt es einen besorgniserregenden Anstieg von Sexualdelikten gegen Kinder und Jugendliche. Wie die Sächsische Zeitung feststellte, konnte ein umfassendes Täterprofil erstellt werden. Der gesuchte Mann ist zwischen 40 und 45 Jahre alt, möglicherweise sogar älter, und hat eine auffällige Körpergröße von etwa 1,60 Metern. Beschrieben wird er als klein und dick mit runder Kopfstruktur und Gesichtsröte. Eine Glatze oder sehr kurz rasierte Haare sind ebenfalls Merkmale, die bei seiner Identifizierung helfen könnten. Bekleidet war er mit einer dunkelblauen Trainingsjacke, dunkler Hose und Sportschuhen.

Öffentlichkeitsfahndung

Die Bundespolizei hat nach diesem Vorfall eine Öffentlichkeitsfahndung initiiert und bittet um Mithilfe. Zwei Phantombilder des Tatverdächtigen wurden veröffentlicht, um die Bevölkerung bei der Suche nach dem Unbekannten zu unterstützen. Hinweise können bei der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf unter der Telefonnummer 03581 362 60 oder über die kostenfreie Hotline 0800 688 800 0 gemeldet werden, wie auch in einem weiteren Bericht der Sächsischen Zeitung hervorgeht (Sächsische).

Ein alarmierender Trend

Dieser Vorfall ist nicht isoliert, sondern reiht sich in einen besorgniserregenden Trend ein. Laut dem Bundeslagebild Sexualdelikte, das von BKA veröffentlicht wurde, liegt die Zahl der registrierten Fälle von sexuellem Missbrauch an Kindern jährlich im steilen Anstieg. Im Jahr 2023 wurden beispielsweise insgesamt 16.375 Fälle von sexuellem Missbrauch verzeichnet, was einer dramatischen Zunahme von über 5,5 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Zudem haben sich die Fallzahlen in den letzten fünf Jahren mehr als verdreifacht.

Die Situation wird dadurch erschwert, dass viele dieser Taten im Dunkelfeld bleiben, insbesondere solche, die im familiären oder sozialen Umfeld stattfinden. Die steigenden Zahlen belegen auch einen essentiellen Handlungsbedarf bei den Sicherheitsbehörden, die sich dem Schutz von Kindern und Jugendlichen widmen. Die Erhöhung der Mitarbeitenden in den entsprechenden Polizeibehörden zeugt von einer verstärkten Präventionsarbeit gegen sexuelle Belästigungen.

Die Polizei appelliert eindringlich an die Bürger:innen, sich bei Verdachtsfällen zu melden, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden. Die Sicherheit unserer Kinder sollte immer an erster Stelle stehen.