Razzia in Görlitz: Polizei entdeckt Drogen und Glücksspielskandal!

Razzia in Görlitz: Polizei entdeckt Drogen und Glücksspielskandal!

Görlitz, Deutschland - Am 17. Juni 2025 kam es in Görlitz zu einem spektakulären Polizeieinsatz, der sowohl kriminelle Machenschaften im Glücksspielbereich als auch Drogenhandel aufdeckte. In der Hospitalstraße, wo mehrere Durchsuchungen stattfanden, geriet ein stadtbekannter Unternehmer ins Visier der Ermittler. Die Polizei durchsuchte nicht nur seine fünf Spielhallen, sondern auch zahlreiche weitere Objekte, die ihm zugeordnet sind. Dabei wurden nicht nur Beweismittel wie Computer, Handys und USB-Sticks sichergestellt, sondern auch illegalen Drogen wie Marihuana und Ecstasy entdeckt und beschlagnahmt. Die Einsatzkräfte fanden zudem ca. 190.000 Euro in Bargeld und 400 kg Münzgeld in einer der Räumlichkeiten, was den Verdacht auf unerlaubtes Glücksspiel und andere Finanzverbrechen erhärtete. Das berichtet die Radiolausitz.

Der 30-jährige Verdächtige wurde festgenommen und befindet sich nun in Untersuchungshaft. Ihm wird unter anderem Insolvenzverschleppung, Bankrott und Steuerhinterziehung vorgeworfen. Als die Polizei am frühen Morgen des 17. Juni um 6:30 Uhr ihre Durchsuchungen einleitete, gestand der Verdächtige in der Folge, versucht zu haben, einen Laptop vor den Ermittlern zu verstecken. Es wurde festgestellt, dass er keine glücksspielrechtliche Erlaubnis für seine Einrichtungen hatte und auch gegen wichtige spielerschützende Normen verstoßen hat. Die Landesdirektion Sachsen ließ daraufhin alle Spielhallen des Beschuldigten schließen, wie der MDR berichtet.

Drogenhandel im Fokus

Besonders brisant sind die Drogenfunde während der Razzia. Die Polizei entdeckte Marihuana und Ecstasy, was den Verdacht auf Drogenhandel gegen den Verdächtigen verstärkt. Die Ermittlungen laufen unter Hochdruck, wobei es auch geheime Verbindungen zur linken Szene geben könnte; dies wurde jedoch bislang nicht offiziell bestätigt. Experten schließen nicht aus, dass hier ein umfassenderes Netzwerk zu den diversen Vorwürfen steht. Im Mai wurden bereits steckbriefähnliche Plakate des Geschädigten in der Stadt verteilt, was die Situation zusätzlich kompliziert macht.

Die Durchsuchungen fanden nicht nur in Görlitz statt, sondern auch in der nahegelegenen Stadt Herrnhut, was den Umfang der Ermittlungen verdeutlicht. Aufgrund der Vielzahl an hinlänglich bekannten Verstößen wird der Fall mit Sicherheit noch für einiges Aufsehen sorgen. Diese Kombination aus Glücksspielrazzia und Drogenhandel macht deutlich, dass in Görlitz eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der Organisierten Kriminalität notwendig sein könnte.

Was bleibt, ist die Frage, ob dieser Einsatz der Polizei und die damit verbundenen Ergebnisse tatsächlich zu einem Umdenken in der Glücksspiel- und Drogenpolitik führen werden. Die Stadt Görlitz steht vor einer Herausforderung, die nicht nur den lokalen Geschäftsbereich betrifft, sondern auch das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger nachhaltig beeinflussen könnte.