RB Leipzigs Kader-Umbruch: Schlager als Schlüssel zur neuen Stärke!

RB Leipzigs Trainer Zsolt Löw diskutiert die Kadererneuerung, während Xaver Schlager als Schlüsselspieler für die kommende Saison gilt.
RB Leipzigs Trainer Zsolt Löw diskutiert die Kadererneuerung, während Xaver Schlager als Schlüsselspieler für die kommende Saison gilt. (Symbolbild/NAG)

São Paulo, Brasilien - Im Zuge der bevorstehenden Umstrukturierung von RB Leipzig trafen sich Trainer Zsolt Löw, Co-Trainer Peter Krawietz, Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer und Technischer Direktor Mario Gomez am Sonntag in São Paulo. Bei diesem Treffen war auch Jürgen Klopp via Video zugeschaltet. Das Hauptziel der Zusammenkunft war die Planung des Kaders für die kommende Saison, wobei die Delegation auch ein Erstliga-Spiel zwischen Palmeiras und Flamengo im Blick hatte, um neue Inspirationen zu sammeln. Es wurde betont, dass die dringendste Aufgabe darin besteht, einen neuen Trainer sowie frisches Personal zu finden, um die Teamstruktur zu verändern und einen Neustart zu ermöglichen. Die Probleme des vorherigen Jahres wurden thematisiert, insbesondere die fehlenden Führungsspieler und die mangelnde Balance im Kader. lvz.de berichtet, dass Löw klarstellte, dass ihm die Identität des Teams sowie der Kern, bestehend aus älteren und jüngeren Spielern, wichtig sind.

Ein wesentlicher Punkt in der Diskussion war die Rolle von Xaver Schlager, der aufgrund von Verletzungen die letzte Saison fast vollständig verpasste. Löw bezeichnete ihn als einen potenziellen „Klotz“ im Kader, der eine wichtige Säule darstellen könnte. Trotz der vorhandenen Erfahrung mancher Spieler wird ein Mangel an Führungspersönlichkeiten im Team als gravierend empfunden. Löw empfahl, zwei bis drei solcher Führungsspieler zu integrieren, idealerweise einen in jedem Mannschaftsteil. All dies geschah im Kontext eines sich abzeichnenden Umbruchs, der notwendig sei, um die Mannschaft zu stabilisieren und Wiederstandsfähigkeit gegenüber Drucksituationen zu gewährleisten.

Der Weg zum Kaderumbau

Die Herausforderung bei der Kaderplanung besteht darin, den richtigen Mix aus erfahrenen und jungen Spielern zu finden. Diese Thematik ist besonders wichtig, da die Balance entscheidend für den Teamerfolg ist. Löw selbst äußerte, dass eine „mittlere Schicht“ im Kader benötigt werde, um den Druck von den jüngeren Spielern zu nehmen. Die aktuelle Situation und der Bedarf an einer Kaderverjüngung steht im Einklang mit den allgemeinen Trends im Fußball, wie auch in training-service.fussball.de erläutert wird. Hierbei wird der gesundheitliche Zustand der Spieler und ihre Entwicklung im Training berücksichtigt, um eine optimale Kadergröße sicherzustellen.

Als strategische Überlegung sind auch die integrationspolitischen Aspekte von Bedeutung. Spieler müssen in die Klubkultur eingebettet werden, um langfristig identifiziert werden zu können. Dies dürfte auch für Löw von Bedeutung sein, da er nach dem Auslaufen seines Vertrages als Cheftrainer in seine Rolle als „Head of Soccer Development“ zurückkehrt und somit die Verantwortung zur weiteren Entwicklung der Spieler übernimmt. Löw bleibt optimistisch, dass durch intensive Arbeit und neue Ansätze der Umbruch gelingen kann. Besonders betont wird die Bedeutung von Jürgen Klopp, der trotz seiner Abwesenheit in Brasilien eine entscheidende Rolle im Umbruchprozess einnimmt. Löw verteidigte ihn vehement gegen anhaltende Kritiken und hob seine Working Ethics hervor. bild.de hebt hervor, dass ein Nachfolger für Löw noch nicht gefunden wurde und die Trainerfrage offen bleibt, wobei Cesc Fabregas und Oliver Glasner als Wunschkandidaten gelten.

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Ort São Paulo, Brasilien
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