Lehrschwimmbecken der Pestalozzischule in Hartha muss schließen!

Lehrschwimmbecken der Pestalozzischule in Hartha muss schließen!
Hartha, Deutschland - Was ist denn da in Hartha los? Die Stadtverwaltung hat beschlossen, das Lehrschwimmbecken der Pestalozzischule zu schließen, und das ist alles andere als ein Grund zur Freude. Das Becken, das seit den 1960er Jahren besteht und sich im Keller der Schule befindet, war lange Zeit ein wichtiger Ort für Schüler, um die Grundzüge des Schwimmens zu erlernen. Doch jetzt ist es an der Zeit für eine gründliche Überprüfung, die durch technische und bauliche Mängel notwendig geworden ist, wie die verantwortlichen Stadträte mitteilen. Bürgermeister Ronald Kunze hat angekündigt, die Wirtschaftlichkeit des Weiterbetriebs zu prüfen und denkt über mögliche Investitionen nach, um die gesetzlichen Bestimmungen einhalten zu können. Diese könnten dann im Haushalt für 2026/27 eingeplant werden, so Sächsische.de.
Der im Becken durchgeführte Schwimmunterricht fand einmal pro Woche statt, um den Kindern die Grundbewegungen des Schwimmens nahezubringen. Zusätzlich gab es sogar Babyschwimmen, das viermal pro Woche angeboten wurde. Auch für Reha-Sport wurde das Becken genutzt. Einziger Lichtblick: Die bereits begonnenen Kurse können noch bis zum Abschluss durchgeführt werden, während die Harthaer und Gersdorfer Grundschüler während der Schließung im Freibad von Geringswalde oder Leisnig schwimmen lernen müssen.
Sicherheit im Wasser – ein Dauerbrenner
Lehrschwimmbecken wie das in Hartha sind im Schulsport oft erste Anlaufstellen für Kinder, die schwimmen lernen. Solche Becken bieten den Vorteil, dass sie sicherer sind als Nichtschwimmerbecken mit Übergang zu Schwimmerbecken. Die maximale Wassertiefe in Lehr- und Nichtschwimmerbecken liegt bei 1,35 m, was ein gewisses Maß an Sicherheit für den Unterricht mit Nichtschwimmern gewährleistet, wie sichere-schule.de erklärt. Es ist jedoch unerlässlich, diese Becken gut zu kennzeichnen, sodass Eltern und Kinder wissen, wo die tiefen Bereiche sind.
Die richtige Ausbildung in Schwimmfähigkeiten ist heutzutage relevanter denn je. Nach dem Übertritt in die weiterführenden Schulen können viele Kinder oft nicht sicher schwimmen, was das Risiko für Schwimmunfälle erhöht. Der Schwimmunterricht sollte somit die Grundfertigkeiten wie Atmen, Tauchen und Gleiten in einem sicheren Umfeld vermitteln. Es ist wichtig, dass die Schüler auch ein Verständnis für Bade- und Verhaltensregeln entwickeln, um sich und andere im Wasser zu schützen, wie auf Dguv-lug.de betont wird.
Die Zukunft des Lehrschwimmbeckens
Ob und wann das Lehrschwimmbecken der Pestalozzischule wieder geöffnet werden kann, steht noch in den Sternen. Die Harthaer Hauptamtsleiterin Antje Winkler führt Gespräche mit den Verantwortlichen, um die nächsten Schritte zu planen. In der Zwischenzeit haben die Kinder, die unbedingt schwimmen lernen wollen, die Möglichkeit, auf die Freibäder in der Umgebung auszuweichen. Es bleibt zu hoffen, dass in Zukunft sowohl die Sicherheitsstandards erhöht als auch die Schwimmfähigkeit der Kinder in der Region gefördert wird.
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Ort | Hartha, Deutschland |
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