Staatssekretärin Gebers: Mittelsachsen als Vorreiter bei Fachkräftegewinnung!
Staatssekretärin Gebers: Mittelsachsen als Vorreiter bei Fachkräftegewinnung!
Mittelsachsen, Deutschland - Am 17. Juli 2025 war ein besonderer Tag für das Landratsamt Mittelsachsen. Leonie Gebers, die Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, gab sich die Ehre und kam zu Besuch. Anlass war die Verleihung des Deutschen Fachkräftepreises, den Mittelsachsen für seine herausragende Plattform www.welcome-mittelsachsen.de erhielt. Diese Initiative hat bereits viel bewegt und sorgt dafür, dass Arbeitgeber und foreign Fachkräfte effizient zusammenfinden können.
Empfangen wurde Gebers vom zweiten Stellvertreter des Landrates, Jörg Höllmüller, sowie von Jennifer Diehl, der Leiterin der Ausländer- und Asylbehörde. Bei ihrem Besuch lobte die Staatssekretärin das Projekt und sprach über die kontinuierliche Weiterentwicklung der Plattform, die sich an Arbeitgeber, Migrantinnen und Migranten sowie an Vereine richtet.
Wichtige digitale Unterstützung für Fachkräfte
Die Plattform bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, die es Unternehmen erleichtern, Anträge online zu stellen und virtuelle Sprechstunden zu buchen. Zusätzlich gibt es nützliche Checklisten und umfassende Informationen, die in mehreren Sprachen bereitgestellt werden. Dies ermöglicht es internationalen Fachkräften, die sich in Deutschland orientieren und einleben wollen, deutlich einfacher. Geplant sind zudem die Einführung eines KI-Chatbots sowie einer digitalen Lernplattform noch in diesem Jahr, wie landkreis-mittelsachsen.de berichtet.
Durch die Digitalisierung sind viele Verwaltungsprozesse optimiert worden. Der Anspruch war es, im Sinne des Onlinezugangsgesetzes (OZG) die Bearbeitungszeit von Anträgen für die Einstellung von ausländischen Fachkräften zu verkürzen und bürokratische Hürden zu senken. So klappt’s besser mit der Integration von Fachkräften in den deutschen Arbeitsmarkt.
Die große Herausforderung: Fachkräfte sichern
Der Besuch von Staatssekretärin Gebers fällt in eine Zeit, in der die deutsche Politik sich intensiv mit dem Thema Fachkräftesicherung beschäftigt. Eine moderne Einwanderungspolitik, wie sie seit dem Inkrafttreten des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes am 1. März 2020 verfolgt wird, hat das Ziel, den Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften zu decken. Um dies zu erreichen, sind zielgerichtete Maßnahmen und Strategien notwendig, sodass sowohl die Wirtschaft als auch die Migranten davon profitieren. Der Gesetzesentwurf zur Fachkräfteeinwanderung, der 2024 in Kraft trat, ermöglicht es dabei, in bestimmten Berufen tätig zu werden, selbst wenn kein in Deutschland anerkannter Abschluss vorliegt.
Mittlerweile dürfen auch akademische und beruflich qualifizierte Fachkräfte aus Drittstaaten auf gleiche Chancen hoffen. Trotz der Fortschritte sind jedoch weitere Schritte nötig, um die Fachkräfteeinwanderung nachhaltig zu stärken. So plante die Bundesregierung beispielsweise, die Zugangsmöglichkeiten für Staatsangehörige der sechs Westbalkanstaaten weiter zu lockern und die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Arbeitsaufnahme jeweils zu optimieren. Mehr Informationen hierzu gibt es beim BIBB.
Insgesamt zeigt der Besuch von Gebers im Landratsamt Mittelsachsen, wie wichtig die Themen Fachkräftegewinnung und -integration für die Zukunft der deutschen Wirtschaft sind. Die kontinuierliche Weiterentwicklung digitaler Plattformen und eine zielgerichtete Einwanderungspolitik seien der Schlüssel, um die Herausforderungen erfolgreich zu meistern.
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Ort | Mittelsachsen, Deutschland |
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