Torgau setzt auf grüne Energie: Neue Solarparks für 20.000 Haushalte!

Torgau plant zwei neue Solarparks in Mehderitzsch und Beckwitz mit 57 MW Gesamtleistung zur grünen Energieversorgung.
Torgau plant zwei neue Solarparks in Mehderitzsch und Beckwitz mit 57 MW Gesamtleistung zur grünen Energieversorgung. (Symbolbild/NAG)

Torgau setzt auf grüne Energie: Neue Solarparks für 20.000 Haushalte!

Torgau, Deutschland - Torgau ist wegweisend, wenn es um erneuerbare Energien geht. Die Stadt plant, ihre Solarenergieproduktion auszubauen und hat dafür zwei neue Photovoltaik-Parks in den Ortsteilen Mehderitzsch und Beckwitz ins Auge gefasst. Wie Torgauer Zeitung berichtet, gaben die Stadträte bereits im August 2024 ihr grünes Licht für diese wegweisenden Projekte.

Die ersten Planentwürfe für die Bauleitplanung werden ab dem 14. Juli öffentlich ausliegen. Projektpartner sind envia Therm und die Torgauer Stadtwerke, und die Investitionssumme beläuft sich auf stolze 35 Millionen Euro. Insgesamt sollen die neuen Solaranlagen eine Leistung von 57 Megawattpeak erbringen, was etwa 20.000 Haushalten zugutekommt – das ist eine Menge grüner Strom!

Details zu den Solarparks

Der Solarpark Mehderitzsch Süd wird südlich der Ortslage und des ehemaligen Bahndamms entstehen, auf einer Fläche von 35,5 Hektar. Dieser quadratische Park hat das Potenzial, jährlich rund 41 Gigawattstunden Strom zu erzeugen, was ca. 14.000 Haushalten zugutekommt. Interessanterweise handelt es sich dabei um wenig ertragreichen Boden, sodass hier kein hochwertiges Ackerland verloren geht und die optische Beeinträchtigung minimal sein wird.

Im Gegensatz dazu wird der Solarpark Bennewitz mit einer Leistung von 17 Megawattpeak geplant, der jährlich 18 Gigawattstunden Strom produzieren soll – genug, um etwa 6000 Haushalte zu versorgen. Diese V-förmige Anlage wird auf einer 17,3 Hektar großen Brachfläche südlich von der Hofmolkerei Bennewitz und östlich von Beckwitz angelegt, mit dem Ziel, vorhandene Gehölzstrukturen auszubauen und neue Biotope zu schaffen.

Nachhaltige Bauweise und Einbindung der Gemeinden

Die Solarparks werden mit modernen Solarmodulen, die auf rostfreien Stahlträgern montiert werden, ausgestattet. Diese Träger werden eine Höhe von 3 bis 3,20 Metern erreichen. Eine gute Nachricht für die Landwirtschaft: Die Grünfläche darunter kann für eine extensive Beweidung genutzt werden. Darüber hinaus waren es Landwirte, die die Initiativen angestoßen haben, was bedeutet, dass diese auch bei der Pflege der Flächen eingebunden werden.

Die Einspeisung des erzeugten Stroms in das Netz erfolgt über eine 110-Kilovolt-Hochspannungsleitung, wobei Batteriespeicher momentan nicht eingeplant sind, in der Zukunft aber durchaus eine Option darstellen könnten.

Finanzielle Vorteile und Bürgerbeteiligung

Klar ist: Die Kommunen profitieren nicht nur von der Gewerbesteuer, sondern erhalten auch 0,1 Cent pro Kilowattstunde. Zudem haben Bürger und Unternehmen die Möglichkeit, sich durch Geldanlagen zwischen 1000 und 50.000 Euro an den Projekten zu beteiligen, was ein gutes Geschäft für alle Beteiligten darstellt.

Die Pläne sind vom 14. Juli bis 13. August im Rathaus sowie online einsehbar. Geplant ist eine noch etwa zwei Jahre lange Vorbereitungsphase; der Baubeginn für die Anlage könnte dann 2026 erfolgen, mit einer möglichen Inbetriebnahme im Jahr 2027. Bei weiteren Details kann auch die Power Technology konsultiert werden, die über andere Solarprojekte in der Region berichtet hat und dabei die Entwicklung des Torgau Solar Park 1 mit einbezieht.

Die Initiative kann als ein weiterer Schritt in Richtung einer nachhaltigen Energiezukunft betrachtet werden, und es bleibt abzuwarten, wie die Umsetzung dieser ehrgeizigen Pläne voranschreiten wird.

Details
OrtTorgau, Deutschland
Quellen