Bund investiert 3 Millionen Euro in Kulturprojekte in Sachsen!

Der Vogtlandkreis erhält 1,5 Millionen Euro für kulturelle Projekte bis 2030 im Rahmen des Bundesprogramms „Aller.Land“.
Der Vogtlandkreis erhält 1,5 Millionen Euro für kulturelle Projekte bis 2030 im Rahmen des Bundesprogramms „Aller.Land“. (Symbolbild/NAG)

Bund investiert 3 Millionen Euro in Kulturprojekte in Sachsen!

Vogtlandkreis, Deutschland - In einer erfreulichen Nachricht für die Kulturszene in Sachsen hat der Bund zwei bedeutende Kulturprojekte mit jeweils 1,5 Millionen Euro gefördert. Diese Vorhaben befinden sich im Vogtlandkreis und im Zweckverband Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien und sind Teil des Bundesprogramms „Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken“, das auf eine nachhaltige Entwicklung ländlicher Räume abzielt. Die Umsetzung der Projekte ist bis einschließlich 2030 angesetzt, was einen langfristigen Ansatz in der Kulturförderung unterstreicht. So betont auch Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU) die Wichtigkeit, visionäre Perspektiven zu entwickeln und den kulturellen Austausch zu fördern.

Am 18. Juni 2025 wurden in Berlin insgesamt 30 regionale Kulturvorhaben der zweiten Förderphase des Programms bekannt gegeben, unter denen sich die beiden sächsischen Projekte befinden. Die Auswahl der Trägerregionen wurde von einer Bundesjury unter der Leitung von Kulturmanagerin Hortensia Völckers getroffen, wobei sieben Regionen aus Sachsen sich ursprünglich um die Förderung beworben hatten. Ein bemerkenswerter Schritt, denn in der ersten Förderphase lagen die Fördermittel bei maximal 40.000 Euro pro Region.

Details zu den geförderten Projekten

Das Projekt aus dem Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien trägt den Arbeitstitel „Let’s Talk!“. Dieses Vorhaben zielt darauf ab, den Austausch und das Miteinander in der Region zu stärken. Im Vogtlandkreis hingegen wird unter dem Titel „Zukunfts-KULTUR-Region Göltzschtal“ ein Projekt umgesetzt, das kreatives Potential vor Ort mobilisieren soll. Beide Initiativen bieten die Möglichkeit, die kulturelle Landschaft der jeweiligen Regionen nachhaltig zu gestalten und spannende Programme zu entwickeln.

Ein starkes Programm für ländliche Räume

Das Bundessystem für Kulturförderung blickt über den Tellerrand. Ziel des Programms „Aller.Land“ ist es, kulturelle Teilhabe sowie Demokratie in strukturschwachen, ländlichen Regionen zu stärken. Der Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hebt hervor, welch zentrale Rolle diese Gebiete für die gesellschaftliche Entwicklung spielen. Der Bund stellt zur Unterstützung von „Aller.Land“ insgesamt 69,4 Millionen Euro bis zum Jahr 2030 zur Verfügung, was den Wert der kulturellen Identität in ländlichen Räumen optimal widerspiegelt.

Dieses Programm umfasst zwei Phasen: Eine einjährige Entwicklungsphase und die anschließende fünfjährige Umsetzungsphase. In dieser Zeit sollen innovative Ideen, die aus den Bedürfnissen vor Ort entstehen, in die Tat umgesetzt werden. Eine Vielzahl von Formaten, von Kultur-Bürgerdialogen bis hin zu kreativen Wohnprojekten (Dorfresidenzen), wird unterstützt, um die Bürger:innen aktiv in den Gestaltungsprozess einzubeziehen.

Mit der Ko-Finanzierung von 5,9 Millionen Euro ab 2025 zeigt sich, dass die geförderten Regionen bereit sind, selbst Verantwortung zu übernehmen und somit eine breite Basis für zukünftige Projekte zu schaffen. Solche Initiativen sind essenziell, um ländliche Räume weiterzuentwickeln und ihnen neue Perspektiven zu eröffnen. Die Resonanz auf die ausgewählten Projekte verspricht ein kreatives Miteinander und eine Stärkung des kulturellen Lebens in Sachsen.

Für weitere Informationen über das Programm und die Projekte können Sie die Berichterstattung auf Tixio, die Sächsische Medienagentur und die offizielle Seite des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft besuchen. Trotz der Herausforderungen, die ländliche Regionen oft mit sich bringen, bleibt zu hoffen, dass diese Initiativen fruchtbare Erde für kulturelles Wachstum bieten werden.

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OrtVogtlandkreis, Deutschland
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