Neuer Look für die Frauen-Handball-Bundesliga: Relegation und Playoffs geändert!

Neuer Look für die Frauen-Handball-Bundesliga: Relegation und Playoffs geändert!
Zwickau, Deutschland - Die Handball-Bundesliga der Frauen steht vor einem spannenden Umbruch. Am 28. Juni 2025 beschloss die Mitgliederversammlung in Düsseldorf mehrere wichtige Änderungen, die die kommende Saison prägen werden. Die Liga wird nicht nur mit einem angepassten Spielmodus aufwarten, sondern auch die Relegation zurückbringen. Dies verheißen aufregende Duelle zwischen den Spitzenmannschaften der ersten und zweiten Liga.
Unter den neuen Regelungen wird nur noch die Quartett der ersten vier Teams der Hauptrunde um die Deutsche Meisterschaft spielen. Die Playoffs werden im „Best of Three“-System ausgetragen, was bedeutet, dass die halben Final- und Finalspiele auf das Maximum von drei Aufeinandertreffen ausgelegt sind. Für die Teams auf den Rängen fünf bis acht hingegen heißt es „Jeder gegen Jeden“, dieser Modus wird in einer Doppelrunde ausgetragen, um den fünften Platz zu bestimmen. Der Druck steigt also, die besten Plätze zu sichern, denn jeder Punkt zählt jetzt doppelt!
Rund um die Playdowns und Relegation
Die Playdowns werden ebenso grundlegend reformiert. Die Plätze neun bis zwölf kämpfen ebenfalls in einer Doppelrunde um den Verbleib in der ersten Liga. Besonders interessant ist die Tatsache, dass der Elftplatzierte im Anschluss in einer weiteren Playdown-Runde gegen den Zweitplatzierten der 2. Bundesliga um einen Startplatz in der ersten Liga spielt. Details zur Durchführung dieser Spiele sind noch in Arbeit und werden vor Saisonstart veröffentlicht.
Besonderes Augenmerk liegt auch auf der Übergangsfrist bezüglich der Hallenfrage. So werden die Klubs bis zum Ende der Spielzeit 2028/29 Zeit haben, ihre Spielstätten der Mindestkapazität von 1.200 bzw. 1.500 Zuschauern anzupassen. Vereine, die diesen Anforderungen nicht gerecht werden, müssen mit erheblichen Kompensationszahlungen rechnen. Insbesondere der SV Halle-Neustadt, der momentan mit einem Mangel an 250 Plätzen kämpft, könnte im schlimmsten Fall bis zu 7.500 Euro pro Spiel an Strafen zahlen. Pressesprecher Marcel Gohlke prüft bereits kreative Alternativen für Spielstätten in Weißenfels oder Dessau.
Ein Schritt in die Zukunft
Diese Änderungen sind nicht nur eine Reaktion auf alte Herausforderungen, sondern auch Teil einer lockereren Weiterentwicklungsstrategie, die 2020 verabschiedet wurde. Mit der Rückkehr der Relegation und den modifizierten Playoffs zeigt die Handball-Bundesliga der Frauen eine klare Richtung auf. Der Anreiz für die Teams, sich weiterzuentwickeln und zu verbessern, kann nicht hoch genug eingeschätzt werden.
Sowohl die Änderungen bei den Hallenanforderungen als auch die Anpassungen im Spielmodus sind Schritte in die richtige Richtung. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Neuerungen auf die Liga und die Spiele im kommenden Jahr auswirken werden. Die Faszination des Handballs bleibt bestehen – darauf darf man sich freuen!
Für weitere Informationen über die Details der neuen Saison verweisen wir auf die Berichterstattung von MDR und Handball-Welt.
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Ort | Zwickau, Deutschland |
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