Trump mobilisiert Nationalgarde in LA – Proteste drohen zu eskalieren!

Los Angeles, USA - US-Präsident Donald Trump hat am 9. Juni 2025 die Nationalgarde nach Los Angeles entsandt, um auf die zunehmenden Proteste in der Stadt zu reagieren. Diese Proteste entstanden nach Razzien der Einwanderungsbehörde ICE, bei denen zahlreiche Migranten festgenommen wurden. Die Situation eskalierte, als Demonstranten versuchten, ICE-Fahrzeuge zu stoppen, was zu gewaltsamen Auseinandersetzungen führte. In Los Angeles gilt mittlerweile ein Versammlungsverbot für die Innenstadt, und Sicherheitsbehörden forderten eine sofortige Räumung des Gebiets. Bei Protesten am vergangenen Wochenende wurden bereits 56 Personen festgenommen, wobei Polizeichef Jim McDonnell betonte, dass die Mehrheit der Proteste friedlich verlief.
Trump gab an, dass er den Einsatz von Soldaten in weiteren Städten der USA erwägt und schloss nicht aus, „eine Art Kriegsrecht“ zu verhängen, um die Proteste zu kontrollieren. In einem überraschenden Schritt hat Trump die Kontrolle über die Nationalgarde übernommen, die normalerweise dem jeweiligen Gouverneur untersteht. Gouverneur Gavin Newsom kritisierte diese Maßnahme scharf und bezeichnete Trumps Vorgehen als „schwerwiegenden Verstoß gegen die Souveränität des Bundesstaats“. Er plant, gegen die US-Regierung Klage einzureichen.
Der Einsatz der Nationalgarde
Die Mobilisierung der Nationalgarde durch Trump ist außergewöhnlich, da der Präsident in der Vergangenheit solch drastische Maßnahmen selten einsetzte. Der letzte ähnliche Fall ereignete sich unter Präsident Lyndon B. Johnson in Alabama. Verteidigungsminister Pete Hegseth kündigte an, bei Bedarf bis zu 500 Marineinfanteristen nach Los Angeles zu entsenden.
Der Kontext der Proteste
Der Hintergrund dieser Proteste ist vielschichtig. Die Razzien der ICE wurden als Angriff auf die Migrantengemeinschaft wahrgenommen, was zu einer breiten Mobilisierung gegen die Polizeipräsenz führte. Vor dem Versammlungsverbot blockierten mehrere Tausend Demonstranten eine Autobahn und machten damit auf ihre Anliegen aufmerksam. Während das Land in dieser kritischen Zeit unter einem hohen Spannungsniveau leidet, bleiben die Auswirkungen von Trumps Entscheidungen auf die öffentliche Ordnung abzuwarten.
Trump hat die Mobilisierung von insgesamt 2.000 Nationalgardisten angeordnet, und je nach der Einschätzung des Verteidigungsministers könnte deren Einsatz bis zu 60 Tage oder länger dauern. In diesem Kontext erntet Trump sowohl Unterstützung als auch Kritik. Kamala Harris sprach sich gegen den Einsatz der Nationalgarde gegen friedliche Demonstranten aus und bezeichnete die Maßnahmen als übertrieben. Trotz der angespannten Lage beobachtet die Nation mit Sorge die Entwicklungen in Los Angeles und anderen Städten.
Die Ereignisse in Los Angeles sind nicht nur für die lokale Bevölkerung von Bedeutung, sondern werfen auch größere Fragen zur politischen Lage und zu Trumps Umgang mit Protesten in den USA auf. Das Land steht vor der Herausforderung, die Balance zwischen Sicherheit und den Rechten der Bürger zu finden.
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Ort | Los Angeles, USA |
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