Olympia-Hoffnung 2028: Sophie Alisch wechselt vom Boxen zum Radsport!

Sophie Alisch, ehemalige Boxerin, wechselt 2025 in den Rennradsport mit dem Ziel, 2028 an den Olympischen Spielen teilzunehmen.
Sophie Alisch, ehemalige Boxerin, wechselt 2025 in den Rennradsport mit dem Ziel, 2028 an den Olympischen Spielen teilzunehmen. (Symbolbild/NAG)

Mallorca, Spanien - Sophie Alisch, die talentierte 23-jährige Sportlerin, hat ihren Wechsel vom Boxen zum Rennradsport angekündigt. Dieser Schritt kommt nach einer erfolgreichen Karriere im Boxen, wo sie in zehn Profi-Kämpfen unbesiegt blieb. Alisch, die seit 16 Jahren Teil des deutschen Olympia-Teams war, strebt eine Teilnahme an den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles an. Der Wechsel zum Rennradsport wurde durch verschiedene Faktoren motiviert, darunter eine unzureichende Anzahl an Kämpfen im Frauen-Boxen sowie mangelnde Förderung in dieser Disziplin.

Alisch hat die Entscheidung getroffen, da ihr die Möglichkeit, in unserem Olympiatraining zu kämpfen, nicht mehr genügend Perspektiven bot. Ihre Leidenschaft für den Radrennsport spielt ebenso eine entscheidende Rolle, da sie bereits privat Rad fährt. Ein positiver Trend im Radrennsport ist die zunehmende Zahl an Frauenteams, was Alisch Hoffnung gibt, dass dies der richtige Schritt für ihre sportliche Laufbahn ist.

Neue Herausforderungen im Rennsport

Um im Rennradsport erfolgreich zu sein, ist eine körperliche Umstellung notwendig. Alisch muss von Kraft- auf Ausdauertraining umschwenken und ihre Ernährung anpassen. Sie plant, in den nächsten 12 bis 16 Monaten zur Weltspitze im Radsport aufzuschließen. Trotz ihrer fehlenden Rennerfahrung hat sie bereits öffentlich Rennen in diesem Jahr eingeplant, um sich schnellstmöglich in der neuen Disziplin zu etablieren. Unterstützung erhält Alisch vom Fahrradhersteller Canyon, und sie trainiert momentan unter dem erfahrenen Coach José Antonio Bolívar in Mallorca.

Alisch hat ihren Vertrag mit der US-Promotionsfirma Wassermann aufgelöst, um sich voll und ganz auf ihre neue Karriere zu konzentrieren. Sie sieht dem Rennradsport im Vergleich zum Boxen eine größere Aufmerksamkeit entgegen, was ihre Motivation weiter steigert. Ihre zukünftigen Ziele beinhalten Teilnahme und Siege bei prestigeträchtigen Rennen wie dem Giro d’Italia und der Tour de France Femmes.

Olympia 2028 im Blick

Alisch ist nicht die einzige Athletin, die auf die Olympischen Spiele 2028 fokussiert ist. Noemi Rüegg, eine 24-jährige Schweizer Radfahrerin, hat ebenfalls große Pläne. Rüegg, die 2024 in den Mittelpunkt rückte, will sich intensiv auf die kommenden Spiele vorbereiten. Nach ihrem beeindruckenden 7. Platz im Olympia-Straßenrennen 2024 in Paris gilt sie mittlerweile als starke Hoffnungsträgerin für Los Angeles 2028. Aktuell ist sie aufgrund eines Schlüsselbeinbruchs im Training eingeschränkt, plant jedoch eine Rückkehr zur Tour de Suisse Mitte Juni.

Beide Athletinnen, Alisch und Rüegg, verkörpern den Aufwärtstrend im Frauenradsport, der sich in den letzten Jahren zunehmend über die Schlagzeilen der Sportberichterstattung etabliert hat. Während Alisch ihren neuen Weg im Rennsport beschreitet, bleibt Rüegg optimistisch, dass sie die nötige Zeit hat, um sich optimal auf die Olympischen Spiele vorzubereiten.

Alisch und Rüegg zeigen, wie vielfältig und dynamisch der Frauenradsport ist. Die steigenden Erfolge dieser Athletinnen werden sicherlich dazu beitragen, das Interesse und die Unterstützung für Frauen in diesen Sportarten zu fördern.

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Ort Mallorca, Spanien
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