Dramatischer Streit um Bestattung: Tochter klagt gegen Bestatter!

Dramatischer Streit um Bestattung: Tochter klagt gegen Bestatter!
Glienicke, Deutschland - In Glienicke kam es zu einem auffälligen Streit zwischen dem Bestatter Michael S. und der Hinterbliebenen Grit Herrmann, die die Bestattung ihrer verstorbenen Mutter, Gertrud Schirmer, organisiert. Die 89-jährige Gertrud verstarb am 2. Februar 2025, und die Trauerfamilie beauftragte den Bestatter aus der Region, um den letzten Weg ihrer Mutter zu planen. Grit Herrmann berichtet, dass die Kommunikation mit dem Bestatter über WhatsApp schnell eskalierte und beide Seiten sich mit Beleidigungen überzogen. maz-online.de berichtet aus erster Hand von diesen anhaltenden Konflikten.
Bereits bei der ersten Besprechung gab es für Herrmann befremdliche Momente, als der Bestatter persönliche politische Ansichten äußerte. Diese unangemessenen Gespräche bildeten den Auftakt zu einem weiteren Problem, als Herrmann von einer unangemessenen Behandlung des Leichnams durch die Mitarbeiter des Bestattungsfahrdienstes berichtete. Diese Vorfälle summierten sich zu einem emotionalen Druck, dem die Tochter ihrer verstorbenen Mutter ausgesetzt war.
Finanzielle Unstimmigkeiten
Ein zentrales Anliegen von Grit Herrmann war es, die Beisetzungskosten in Höhe von rund 3000 Euro aus der Sterbeversicherung ihrer Mutter zu decken. Michael S. nahm die entsprechenden Versicherungspolicen mit und wartete, jedoch ohne zeitnahe Auskunft, auf die Auszahlung. Wie maz-online.de weiter berichtet, wandte sich Herrmann schließlich an den „Verband unabhängiger Bestatter“, da auf eine Rechnungslegung gewartet werden musste.
Dieser Verband stellte fest, dass über 6600 Euro von der Versicherung an den Bestatter ausgezahlt wurden, trotz der fehlenden Informationen und Mitteilungen über mögliche Überschüsse an die Hinterbliebene. Am 26. Mai 2025 gab es immer noch keine Klärung der finanziellen Angelegenheiten. Michael S. entschuldigte sich für die Verzögerungen und gab an, Zahlungsschwierigkeiten gehabt zu haben, die mittlerweile jedoch gelöst seien. Seine Reaktion auf die Vorwürfe beinhaltete die Rückzahlung von 1000 Euro und später weiterer 1608,24 Euro an Herrmann.
Der rechtliche Rahmen
In Situationen wie diesen wird oft auf die gesetzlichen Regelungen zur Totenfürsorge verwiesen. Es ist entscheidend zu bedenken, dass die Totenfürsorge nicht nur emotionale, sondern auch rechtliche Aspekte beinhaltet. Fehlende Regelungen im Vorfeld können schnell zu Konflikten führen, die über finanzielle Streitigkeiten hinausreichen. Wie in den Erläuterungen zu den Rechten und Pflichten in der Bestattungskultur ausgeführt wird, sind die Handlungsweisen von Bestattern genauestens zu beobachten, da sie teilweise tiefgehende Auswirkungen auf die Trauerarbeit der Hinterbliebenen haben können. Weitere Informationen dazu finden sich auf rechtsanwalts-kanzlei-wolfratshausen.de.
Nach Anrufung des Verbanes plant Grit Herrmann, die erhaltenen Zahlungen sowie die Verfahrensweise des Bestatters zu überprüfen und gegebenenfalls weiterführende Schritte zu unternehmen. Es bleibt abzuwarten, wie diese Auseinandersetzung letztendlich gelöst werden kann und welche Lehren daraus für die Zukunft gezogen werden.
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Ort | Glienicke, Deutschland |
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