Schock bei der Turn-EM: Hoffnungsträgerin Kevric verletzt sich schwer!

Leipzig, Deutschland - Bei den Turn-Europameisterschaften in Leipzig erlitt die deutsche Turnerin Helen Kevric eine schwere Knieverletzung. Dies geschah während des Mehrkampf-Finales, als Kevric beim Sprung stürzte und nach der Landung auf dem Rücken liegen blieb. Der Bundestrainer Gerben Wiersma berichtete, dass die Verletzung das linke Knie betrifft und konkret eine Kniescheibenband-Verletzung vorliegt. Nach dem Vorfall wurde sie umgehend von Wiersma und Mannschaftsarzt Rainer Eckhardt aus der Halle getragen und ins Krankenhaus gebracht, um dort weiter untersucht zu werden. Wiersma äußerte sich überrascht über den Sturz, da Kevric ihren Sprung zunächst problemlos beendet hatte. Die Diagnose steht aktuell noch aus, und Kevric wird voraussichtlich für detailliertere medizinische Untersuchungen nach Stuttgart zurückfahren.
Helen Kevric hatte sich zuvor als Drittbeste für das Mehrkampf-Finale qualifiziert und galt als Medaillen-Hoffnung. Ihre Chancen waren auch im Endkampf am Stufenbarren gut, wo sie als beste Qualifikantin antrat. Leider wird Kevric aufgrund dieser Verletzung nicht am Stufenbarren teilnehmen können, was ihre Medaillen-Ambitionen weiter dämpft. Der Deutsche Turner-Bund (DTB) gab bekannt, dass die weiteren Schritte nach den ärztlichen Untersuchungen beschlossen werden.
Medaille im Mehrkampf und Historie von Knieverletzungen
Im Mehrkampf gewann die Goldmedaille die Italienerin Manila Esposito mit 54,965 Punkten, gefolgt von Alba Petisco aus Spanien, die mit 53,265 Punkten die Silbermedaille holte. Die Bronzemedaille sicherte sich Ana Barbosu aus Rumänien mit 52,295 Punkten. Der deutsche Turner Janoah Müller belegte mit 49,132 Punkten den 20. Platz.
Knieverletzungen sind im Sport weit verbreitet. Laut dem OSInstitut wurden 2019 in Deutschland über 223.000 Patienten wegen Knie- und Unterschenkelverletzungen stationär behandelt. Sportarten wie Basketball, Fußball, Handball und Ski alpin weisen hohe Raten an Knieverletzungen auf, wobei im Ski alpin bis zu 32,7 % aller Verletzungen auf das Knie entfallen. Knieverletzungen, die oft mit hohen sportlichen Ansprüchen verbunden sind, umfassen typischerweise Rupturen der Kreuzbänder und Meniskusschäden.
Die Strukturen des Sports zeigen, wie verletzungsanfällig Athleten sind, insbesondere im Bereich des Knies, wie der Vorfall von Helen Kevric eindrücklich demonstriert. Ihr Sturz repräsentiert nicht nur ein persönliches Schicksal, sondern wirft auch Fragen zu den physischen Anforderungen an Leistungssportler auf. Die Sportgemeinschaft wird gespannt auf die Ergebnisse der anstehenden Untersuchungen blicken.
Für Kevric ist dies ein schwerer Rückschlag, und die gesamte Turn-Gemeinschaft drückt die Daumen, dass sie bald zurückkehren kann. Die Auswirkungen der Verletzung auf ihre Karriere und die kommenden Wettkämpfe bleiben abzuwarten. Die gesamte Situation stößt auf großes öffentliches Interesse, da viele ihre weiteren Fortschritte verfolgen werden.
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Ort | Leipzig, Deutschland |
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