Sensation in Marbella: Riesenhaie gesichtet – Urlauber in Aufregung!

Urlauber am Mittelmeer, besonders in Marbella, freuen sich trotz Riesenhaien auf ihren Sommertrip. Klimawandel sorgt für steigende Wassertemperaturen.
Urlauber am Mittelmeer, besonders in Marbella, freuen sich trotz Riesenhaien auf ihren Sommertrip. Klimawandel sorgt für steigende Wassertemperaturen. (Symbolbild/NAG)

Marbella, Spanien - Viele Menschen freuen sich auf ihren Sommerurlaub am Mittelmeer, um sonnige Strände und erholsame Tage zu genießen. Beliebte Reiseziele sind dabei insbesondere Frankreich, Italien und Spanien. In Marbella, einer bekannten Urlaubsregion in Spanien, wurden kürzlich Riesenhaie gesichtet, was bei einigen Urlaubern Besorgnis auslöste. Laut derwesten.de wurde ein Video dieser ungewöhnlichen Sichtung vom Instagram-Account „aquatimemarbella“ geteilt, und ein Jetski-Fahrer suchte schnell das Weite. Ein Anbieter von Freizeitsport bezeichnete die Sichtung als Sensation.

Es ist wichtig zu wissen, dass Riesenhaie bis zu 12 Meter lang werden können, jedoch als größtenteils ungefährlich gelten, da sie sich hauptsächlich von Plankton ernähren. Urlauber an der Küste von Marbella sind daher nicht in akuter Gefahr, trotz der Aufregung, die die Sichtungen ausgelöst haben. Die aktuelle Wassertemperatur in der Region liegt bei 23 Grad Celsius, was ein Grad höher ist als erwartet. Diese Erwärmung ist Teil eines größeren Trends: Über die letzten 40 Jahre hat sich das Mittelmeer kontinuierlich erwärmt, was bedeutende Auswirkungen auf das marine Ökosystem hat, wie eine-reise.de berichtet.

Klimawandel und seine Folgen

Die steigenden Temperaturen im Mittelmeer sind ein ernstes Problem, das durch den Klimawandel hervorgerufen wird. Prognosen deuten darauf hin, dass die Temperaturen bis Ende des Jahrhunderts im südlichen Mittelmeer um bis zu zwei Grad und im nördlichen Mittelmeer um bis zu vier Grad steigen könnten. Die Marine Hitzewelle im Sommer 2023 hat bereits Wassertemperaturen in einigen Gebieten um bis zu vier Grad höher als im vergleichbaren Zeitraum von 1981 bis 2012 verursacht, was auch zu einer erhöhten Unwettergefahr führt. Dies geschieht durch größere Verdunstung und die damit einhergehende Zunahme extremwetterlicher Ereignisse, wie beispielsweise Überschwemmungen in Slowenien und im Süden Österreichs.

Laut dem Umweltbundesamt ist das Mittelmeer ein „Hotspot des Klimawandels“. Die steigenden Temperaturen beeinflussen die Wasserqualität sowie die Tier- und Pflanzenwelt erheblich. Hierzu gehören Massensterben von Schwämmen, Korallen und Seegräsern, die essenziell für das Ökosystem sind. Seegras hat die Fähigkeit, doppelt so viel CO2 wie Wälder an Land zu speichern, was dessen Verlust zu einer ernsthaften Herausforderung im Kampf gegen den Klimawandel macht.

Auswirkungen auf die Artenvielfalt

Einige Arten, wie bestimmte Quallen und tropische Fische, fühlen sich in höheren Wassertemperaturen wohl und haben sich verstärkt im Mittelmeer angesiedelt. So wird vermutet, dass der Rotfeuerfisch, der über den Suezkanal ins Mittelmeer gelangt ist, heimische Arten verdrängt. Diese Veränderungen im Ökosystem haben langfristige Konsequenzen für die biologische Vielfalt und die Stabilität der marinen Lebensräume.

Trotz dieser Herausforderungen hoffen viele auf eine sichere und angenehme Urlaubszeit, während sie am Mittelmeer entspannen. Urlauber sollten sich jedoch bewusst sein, dass die Klimakrise auch die Schönheit und Gesundheit dieser beliebten Reiseziele bedroht. Für weitere Informationen über die Auswirkungen des Klimawandels und mögliche Maßnahmen zur Minderung dieser Effekte besuchen Sie bitte umweltbundesamt.de.

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Ort Marbella, Spanien
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