Supercamp in Halvestorf: 2000 junge Retter feiern 100 Jahre JRK!

Am Pfingstwochenende 2025 fand in Halvestorf das Supercamp des Jugendrotkreuzes statt, mit 2000 Teilnehmern und zahlreichen Aktivitäten.
Am Pfingstwochenende 2025 fand in Halvestorf das Supercamp des Jugendrotkreuzes statt, mit 2000 Teilnehmern und zahlreichen Aktivitäten. (Symbolbild/NAG)

Hameln, Deutschland - Am Pfingstwochenende fand in Halvestorf das große Supercamp des Deutschen Jugendrotkreuzes statt, das unter dem Motto „100 Jahre Jugendrotkreuz“ stand. Rund 2000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 6 bis 27 Jahren aus ganz Deutschland nahmen an der Veranstaltung teil. Die mobilisierten 300 Helfer und Helferinnen garantierten einen reibungslosen Ablauf, während ein großes Catering-Team für die Verpflegung der Teilnehmer sorgte. Die DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt bedankte sich bei den jungen Engagierten für ihr vorbildliches Mitwirken.

Ein besonderes Highlight der Veranstaltung war der Reanimationsflashmob, bei dem 250 Übungspuppen zum Einsatz kamen, um die Bedeutung der Ersten Hilfe eindrucksvoll zu demonstrieren. Diese Aktion unterstrich das langfristige Ziel des JRK, das durch Bildungsarbeit und ehrenamtliches Engagement geprägt ist.

Der Fokus auf Inklusion und Mitbestimmung

Das Jugendrotkreuz (JRK), ein eigenverantwortlicher Kinder- und Jugendverband des Deutschen Roten Kreuzes, verzeichnet bundesweit 160.000 Mitglieder. Laut Landesjugendleiter Bjarne Kühl wird im JRK ein starkes Augenmerk auf die inklusive Philosophie gelegt. Die Supercamps, die seit 1987 stattfinden, stellen eine wichtige Plattform dar, um Jugendbeteiligung und Kinderrechte zu fördern. Das Motto des diesjährigen Zeltlagers lautete „Lautstark“ und spiegelte die Absicht wider, Jugendliche aktiv in die Gestaltung ihrer Interessen einzubeziehen.

Begleitend zu den Aktivitäten fand eine Wanderausstellung unter dem Titel „100 Jahre JRK“ statt, die die Geschichte und Errungenschaften des Verbands veranschaulichte. Zudem gab es einen offiziellen Festakt mit Grußworten von verschiedenen Ehrengästen. Die Teilnehmer konnten sich auf ein abwechslungsreiches Programm freuen, das nicht nur Bildung, sondern auch Spiel und Spaß beinhaltete.

Erste Hilfe als zentraler Bestandteil

Die Vermittlung von Erste-Hilfe-Kenntnissen ist ein zentraler Bestandteil der Arbeit des Jugendrotkreuzes. Hierbei wird auf verschiedene Kurse gesetzt, die auf die Zielgruppen abgestimmt sind. Beispielsweise werden ab der 5. Schulstufe Erste-Hilfe-Einführungskurse angeboten, die grundlegende lebensrettende Sofortmaßnahmen lehren. Ab der 8. Schulstufe gibt es einen umfangreicheren Erste-Hilfe-Grundkurs, der auf 16 Stunden ausgelegt ist.

Die Ausbildung umfasst sowohl theoretische als auch praktische Inhalte, die die Absolventen in der Lage versetzen, in Notfällen richtig zu handeln. Darüber hinaus können Teilnehmer bei vollständiger Anwesenheit und nach erfolgreicher Leistungsfeststellung eine Kursbescheinigung erhalten, die als Nachweis über die Unterweisung in lebensrettende Sofortmaßnahmen dient. Diese Kurse sind entscheidend, um das Bewusstsein für Erste Hilfe in Schulen und Gemeinden zu fördern, wie auf jugendrotkreuz.at dargelegt wird.

Die Anmeldung zum Supercamp erfolgt gesammelt durch die Gruppenleitung über ein digitales Buchungsportal, wobei der Teilnahmebeitrag für Teilnehmende und mitreisende Gruppenleitungen bei 60,00 Euro liegt. Um die Vielfalt des Verbands zu stärken, wurden Kontingente für die Landesverbände eingeführt, um eine gerechte Verteilung der Teilnahmeplätze zu gewährleisten, wie auf jugendrotkreuz.de beschrieben. Veranstaltungsteilnehmer können sich zudem von einem reichhaltigen Programmangebot überzeugen, das in einem gemeinsamen Miteinander Freude und Lernen vereint.

Insgesamt zeigte das Supercamp deutlich, wie wichtig die Rolle des Jugendrotkreuzes in der gesellschaftlichen und bildungspolitischen Landschaft Deutschlands ist. Es fördert soziale Kompetenzen, Engagement und das verantwortungsvolle Handeln in der Gemeinschaft.

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Ort Hameln, Deutschland
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