Fußballfan überfallen: Unbekannter Täter in Altenburg auf der Flucht!
Fußballfan überfallen: Unbekannter Täter in Altenburg auf der Flucht!
Lödlaer Chaussee, 04610 Altenburg, Deutschland - In der vergangenen Woche wurde ein 16-jähriger Fußballfan in Altenburg Opfer eines Übergriffs, der Fragen zu Sicherheit und Gewalt in Zusammenhang mit Fußballern aufwirft. Der Vorfall ereignete sich am Freitagabend, den 11. Juli 2025, gegen 20:55 Uhr im McDonald’s-Restaurant in der Lödlaer Chaussee. Ein unbekannter Täter, laut Beschreibung etwa 20 Jahre alt, zwischen 170 und 175 cm groß mit kurzen hellbraunen Haaren, hielt den Jugendlichen fest und forderte unter Drohungen das Ausziehen seines Fan-T-Shirts. Trotz anfänglichen Widerstands des Opfers wurde dieses körperlich bedrängt. Letztlich entriss der Angreifer dem Jungen das T-Shirt und flüchtete in einem älteren silbernen Audi Kombi in Richtung Altenburg. Bisher bleibt die Fahndung der Polizei ohne Erfolg. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet die Bevölkerung um Hinweise. Wer etwas gesehen hat, sollte sich bei der Polizeiinspektion Altenburger Land unter der Telefonnummer 03447/471-0 oder der Kriminalpolizei Gera unter 0365/82341465 melden; die Bezugsnummer lautet 0179918/2025 abg-info.de berichtet.
Ein weiteres Beispiel für die brutale Behandlung von Fußballfans hat sich kürzlich in Saarbrücken ereignet. Hierbei wird ein Bundespolizist wegen eines mutmaßlichen Übergriffs auf einen Fan des TSV 1860 München von der Staatsanwaltschaft untersucht. Dies geschah am Hauptbahnhof vor dem Anpfiff der Drittliga-Partie zwischen dem 1. FCS Saarbrücken und TSV 1860 München. Zeugen berichten von einem Vorfall, bei dem ein Hundeführer einen Fan grundlos mit einem Tritt in den Rücken eine Treppe hinuntergestoßen hat. Das Video, das diesen Vorfall dokumentiert, hat sich in sozialen Netzwerken verbreitet und zeigt die aggressive Situation, die vor den Platzverweisen gegen die TSV-Fans herrschte. Die Bundespolizei hat mittlerweile Überwachungskameraaufnahmen gesichtet, um eine objektive Klärung herbeizuführen. Es bleibt abzuwarten, wie die Staatsanwaltschaft mit dem Vorwurf der Körperverletzung im Amt umgeht. Diese Informationen entstammen einem Bericht der Saarbrücker Zeitung.
Ein weitverbreitetes Problem
Die Vorfälle in Altenburg und Saarbrücken stehen nicht isoliert da. Laut einer umfassenden Studie, die im Rahmen des Forschungsprojekts „Körperverletzung im Amt durch Polizeibeamt*innen“ (KviAPol) durchgeführt wurde, sind gewalttätige Polizisten kein Einzelfall. Fußballfans stellen die zweitgrößte Gruppe von Opfern von Polizeigewalt dar. Linda Röttig vom Dachverband der Fanhilfe e. V. kritisiert die anhaltende Polizeigewalt und fordert einen systematischen Abbau des negativen Feindbildes „Fußballfan“. Die Fanrechte müssen als Bürgerrechte anerkannt werden, um einen respektvollen Umgang zwischen Polizei und Fußballanhängern zu fördern. Zudem schlägt sie eine Kennzeichnungspflicht für Polizisten vor, um Übergriffen vorzubeugen. Die Belastungen, die den Betroffenen durch Polizeigewalt zugefügt werden, sind oft erheblich; eine deutliche Mehrheit der betroffenen Fans zögert, Vorfälle zu melden, aus Angst vor Repressionen und schlechten Erfolgsaussichten. Dies geht aus den Analysen des Dachverbands der Fanhilfen hervor.
Zusammenfassend zeigt sich, dass der Umgang mit Fußballfans durch Polizei und Sicherheitskräfte dringenden Handlungsbedarf erfordert. Klare Maßnahmen zur Deeskalation, sowie eine gründliche Auseinandersetzung mit dem Thema Polizeigewalt sind dringend notwendig, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten und das Vertrauen der Fans in die Behörden zu stärken.
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Ort | Lödlaer Chaussee, 04610 Altenburg, Deutschland |
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