Verkehrssicherheitstag in Altenburg: Viele Kinder scheitern an Radprüfung!

Verkehrssicherheitstag in Altenburg: Viele Kinder scheitern an Radprüfung!
Altenburger Land, Deutschland - Im Altenburger Land stand kürzlich der erste Verkehrssicherheitstag für Grundschüler nach einer längeren Pause von fünf Jahren auf dem Programm. Anlass war die Notwendigkeit, Kinder frühzeitig auf die Herausforderungen des Straßenverkehrs vorzubereiten. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte diese wichtige Veranstaltung in den letzten Jahren nicht stattfinden, was die Bedeutung dieses Events umso mehr erhöht hat. Laut MDR nahm die Polizei zusammen mit der Verkehrswacht die Gelegenheit wahr, um die Verkehrssicherheit zu fördern und den Nachwuchs zu schulen.
Die Bilanz der praktischen Fahrradprüfung fiel ernüchternd aus: Fast jeder fünfte Schüler scheiterte. Von 729 getesteten Grundschülern aus 33 vierten Klassen bestanden lediglich 532 die Prüfung, während 135 nicht bestanden und 3 Schüler nicht antraten. Trotz dieser Rückschläge zeigt sich die Polizei zufrieden mit dem Engagement der Beteiligten und der positiven Resonanz auf die Veranstaltung. Allerdings wurde auch klar, dass die Defizite der Schülerinnen und Schüler tiefer gegangen sind. Insbesondere Faktoren wie Körperspannung, Griffkraft und Feinmotorik erwiesen sich als Herausforderungen. Zudem spielen psychologische Aspekte und Ängste eine Rolle, die aus der praktischen Prüfung entstehen können.
Die Rolle der Eltern und Ehrenamtlichen
Ein weiteres zentrales Thema war die Rolle der Eltern und Ehrenamtlichen im Bereich der Verkehrssicherheit. Die Polizei und die Verkehrswacht fordern mehr Engagement von diesen Seiten. Gerade in der Verkehrs- und Mobilitätserziehung, die im Thüringer Lehrplan verankert ist, sollten Eltern aktiv unterstützen, indem sie ihren Kindern beim Erlernen der Radfahrfähigkeiten helfen. Denn wie der Schulportal Thüringen betont, trägt die Unterstützung der Eltern erheblich zur Verbesserung der Fahrkünste bei. Ein gutes Händchen beim Üben kann entscheidend sein, damit die Kinder sicher im Straßenverkehr agieren können.
Die Verkehrs- und Mobilitätserziehung an Schulen verfolgt breite Ziele. Sie soll dazu dienen, Schüler für die Problematik des Verkehrs zu sensibilisieren und ihnen die wichtigten Kompetenzen zu vermitteln. Die Kinder sollen lernen, den Wert von Mobilität kritisch zu hinterfragen und umweltbewusste Entscheidungen zu treffen. Die Verkehrserziehung erfolgt in einem fächerübergreifenden Ansatz und umfassend in den Fächern Heimat- und Sachkunde.
Ausblick auf zukünftige Aufgaben
Die Verkehrssicherheitstage in Thüringen haben es sich auf die Fahnen geschrieben, nicht nur die Verkehrskompetenzen zu fördern, sondern auch die Lehrmethoden kontinuierlich zu verbessern und künftig mehr Ehrenamtliche zu gewinnen. Luna, eine der besten Schüler:innen dieser Prüfung, zeigt, dass Engagement und Geschick auch zu Wettbewerben führen können und so ein positives Beispiel darstellen für andere Kinder. Es bleibt zu hoffen, dass mit all diesen Maßnahmen ein großes Stück zur Sicherheit im Straßenverkehr beigetragen werden kann – für die Kinder von heute und die Verkehrsteilnehmer von morgen.
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Ort | Altenburger Land, Deutschland |
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