Betrug im Alter: Schockanrufe und Enkeltrick gefährden Senioren!

Betrug im Alter: Schockanrufe und Enkeltrick gefährden Senioren!

Hildburghausen, Deutschland - Schutz vor Betrug – ein Thema, das uns alle angeht, insbesondere wenn es um unsere älteren Mitbürger:innen geht. Heute, am 11. Juli 2025, richten sich die Alarmglocken vor allem gegen Betrüger, die gezielt Senioren ab 60 Jahren ins Visier nehmen. Die Bandbreite ihrer Maschen ist schockierend und reicht von Telefonbetrug bis hin zum beliebten Enkeltrick.

Marco Kormann, Polizeihauptkommissar der Landespolizeiinspektion Gotha, setzt sich aktiv für die Aufklärung und Prävention ein. Bei einem Seniorensommerfest in der Gemeinde Geratal klärte er die anwesenden Senior:innen über gefahrgeneigte Betrugsmaschen auf. Dabei stellte er sowohl Informationsmaterialien als auch ein Info-Mobil bereit, um individuelle Gespräche zu ermöglichen. „Wir müssen sensibel und wachsam sein“, betont Kormann und verweist auf die Wichtigkeit, solche Themen ins Bewusstsein der Älteren zu rücken. Insuedthueringen berichtet von den vielzähligen Betrugsmaschen, die sich häufig durch Telefonanrufe und Haustürbesuche auszeichnen.

Betrugsmaschen im Detail

Die Maschen sind vielfältig und perfide. Während beim Enkeltrick die Täter sich als Angehörige ausgeben und von ihren vermeintlichen Notsituationen berichten, kommen auch andere Betrugsmechanismen ins Spiel. Ein typisches Beispiel ist der Schockanruf, bei dem vermeintliche Mediziner Gelder für akute medizinische Notfälle verlangen. Selbst falsche Polizisten sind unter den Betrügern, die Senioren anrufen und um Wertsachen bitten, um angeblich deren Sicherheit zu gewährleisten. Dabei betont die Polizei, dass sie niemals unter der Notrufnummer 110 anruft. Dies wird in einem Bericht von NDR klar hervorgehoben.

Die Tricks der Betrüger sind darauf ausgelegt, das Vertrauen der älteren Generation zu erschleichen. Häufig nutzen sie die Einsamkeit der Senior:innen aus und versuchen, auf ihre Hilfsbereitschaft zu setzen. Daher ist es wichtig, den älteren Menschen Tipps an die Hand zu geben, wie sie sich schützen können. Pflegehilfe-Senioren gibt wertvolle Ratschläge: Es sollten immer Rückfragen an die Familie gehalten und keine unbekannten Personen in die Wohnung gelassen werden.

Prävention ist der Schlüssel

Um die finanzielle Sicherheit der Senioren langfristig zu fördern und zu schützen, ist es unerlässlich, dass Präventionsmaßnahmen von der Gesellschaft als Ganzes unterstützt werden. Sensibilisierung und Aufklärung sind wesentliche Schritte, um älteren Menschen die Risiken von Betrug bewusst zu machen. Kormann und sein Team engagieren sich intensiv für diese Aufklärung. „Wir müssen gemeinsam dafür sorgen, dass unsere Senioren nicht zu Opfern werden“, so der Polizeihauptkommissar.

Es gibt zahlreiche Schutzmaßnahmen, die älteren Menschen helfen können, sich vor Betrug zu schützen. Dazu gehört, kritisch bei Anrufen zu sein, keine persönlichen Daten preiszugeben und im Zweifel immer Rücksprache mit Angehörigen zu halten. Außerdem sind Informationen über Verträge und Angebote, wie etwa bei Kaffeefahrten, wichtig, um nicht in die Falle zu tappen. Misstrauisch sollten Senioren auch gegenüber verlockenden Angeboten sein, die oft hinterhältige Verkaufsveranstaltungen verbergen.

Es liegt an uns allen, unseren älteren Mitbürger:innen ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln und sie zu ermutigen, auf ihr Bauchgefühl zu hören. Nur gemeinsam können wir dafür sorgen, dass sie die golden Jahre in Frieden und Sicherheit genießen können.

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OrtHildburghausen, Deutschland
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