Südthüringen im Zukunftsatlas: So schlecht schneidet unsere Region ab!
Südthüringen im Zukunftsatlas: So schlecht schneidet unsere Region ab!
Ilm-Kreis, Deutschland - Am 10. Juli 2025 wurde der „Zukunftsatlas“ des Forschungsinstitutes Prognos veröffentlicht, ein bedeutendes Ranking, das alle drei Jahre die Zukunftschancen und -risiken von 400 Städten und Landkreisen in Deutschland bewertet. Die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass die südthüringischen Landkreise in der Rangliste leider weit unten stehen. Städte wie München, Wolfsburg und Stuttgart, die unbestritten zu den besten Regionen gehören, lassen die Vertreter aus der Region in den Schatten ihrer sich bietenden Möglichkeiten stehen. Um die eigenen Kreise in der Liste zu finden, müssen die südthüringischen Bürgerinnen und Bürger tief scrollen, wie insuedthueringen.de berichtet.
Die Kriterien für die Bewertung sind vielfältig und reichen von der Bevölkerungsentwicklung, Arbeitsplatzsituation bis hin zu Patentanmeldungen pro Kopf und dem Anteil hochqualifizierter Fachkräfte. Besonders der Ausbau erneuerbarer Energien wurde ebenfalls hoch gewichtet. Die Herausforderungen, die sich aus dem strukturellen Wandel, der Digitalisierung und dem demografischen Wandel ergeben, haben deutlich an Bedeutung gewonnen. Die gegenwärtige Rezession wird dabei als ein Stresstest für die Resilienz der Regionen angesehen, während die wirtschaftliche Entwicklung der letzten 20 Jahre analysiert wird. Kommunal.de hebt hervor, dass 380 von 400 Landkreisen in Deutschland unter einem verschlechterten Arbeitsmarkt leiden.
Die Besten und die Herausforderungen
Die Top 10 der Regionen mit den besten Zukunftsaussichten wird weiterhin von den Metropolregionen des Südens angeführt. So finden sich an der Spitze:
- 1. Landkreis München
- 2. Erlangen
- 3. München
- 4. Ingolstadt
- 5. Böblingen
- 6. Wolfsburg
- 7. Mainz
- 8. Regensburg
- 9. Stuttgart
- 10. Starnberg
Hier hat sich gezeigt, dass der starke Süden Deutschlands weiterhin dominiert. Besonders bemerkenswert sind die neuen Aufsteiger Mainz und Regensburg, die sich nun auch unter den Besten präsentieren. Dies sorgt dafür, dass der Wettbewerb um Arbeitskräfte und Resilienz im Süden stark bleibt.
Viele Kreise und kreisfreie Städte haben ihre lokalen Zukunftsprojekte zur Feier des 20-jährigen Jubiläums des Prognos Zukunftsatlas eingereicht. Diese Initiative belegt, dass die
Zukunft vor allem vor Ort aktiv gestaltet wird. Auf einer dynamischen Karte kann man erkennen, welche Projekte in den verschiedenen Regionen entwickelt werden und wie sie den Herausforderungen des digitalen Wandels, des Klimaschutzes und der sozialen Teilhabe begegnen. Kiwi-kiel.de bietet dazu interessante Einblicke, wie diese lokalen Ideen großen Einfluss auf die zukünftige Entwicklung der Regionen haben können.
Ein Blick in die Zukunft
Die Ergebnisse des Zukunftsatlas 2025 sind klar und wenig erfreulich für viele Regionen. Während sich in den bayerischen und baden-württembergischen Landkreisen die Chancen kontinuierlich verbessern und knapp 91% der Kreise dort überdurchschnittliche Zukunftschancen haben, sieht es in Nordrhein-Westfalen und anderen Bundesländern weniger rosig aus. Hier verbessert sich gerade einmal die Hälfte der Regionen im Ranking. Von den Investitionen in Brandenburg profitieren viele, während der Rest der Republik mit strukturellen Herausforderungen zu kämpfen hat. Es zeigt sich also: Die Zukunft bleibt ungewiss und es braucht kreative Ansätze und Durchhaltevermögen, um auch in den weniger privilegierten Regionen Erfolg zu haben.
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Ort | Ilm-Kreis, Deutschland |
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