Jena feiert Richtfest: Zeiss investiert 500 Millionen in Zukunft!

Richtfest für neuen Zeiss-Standort in Jena: 500 Millionen Euro Investition, 2000 Mitarbeiter, Abschluss der Rohbauphase.
Richtfest für neuen Zeiss-Standort in Jena: 500 Millionen Euro Investition, 2000 Mitarbeiter, Abschluss der Rohbauphase. (Symbolbild/NAG)

Jena feiert Richtfest: Zeiss investiert 500 Millionen in Zukunft!

Jena, Deutschland - Am Mittwoch wurde in Jena ein großes Fest gefeiert: Das Richtfest für den neuen Standort der Carl Zeiss AG markierte einen weiteren Meilenstein im Bauprozess eines hochmodernen Hightech-Zentrums. Mit einer Investition von 500 Millionen Euro, die sich um 150 Millionen Euro erhöht hat, wird das beeindruckende Bauprojekt nicht nur die Firmenzentrale von Zeiss stärken, sondern auch die gesamte Region Thüringen aufwerten. Rund 118.000 Quadratmeter umfasst das neue Areal, das voraussichtlich bis Ende 2026 fertiggestellt sein soll. Momentan ist der Standort für 2.000 Mitarbeiter ausgelegt, eine spätere Erweiterung ist nicht ausgeschlossen. Diese Informationen stammen aus einem Artikel von der Allgemeinen Bauzeitung, die umfassend über das Richtfest berichtete.

Das Architekturbüro Nething hat das Design des Gebäudekomplexes entworfen, der terrassenförmig angelegt ist und mit vier fingerartigen Gebäudeflügeln aufwartet. Architekt Michael Keller erklärte, dass die Form von Prismen inspiriert sei und viel Glas sowie Grünflächen in die Gestaltung integriert werden sollen. „Das Projekt hat nationale Strahlkraft“, wie es Jenas Ministerpräsident Mario Voigt bei der Feier betonte. Zusammen mit Wirtschaftsministerin Colette Boos-John war er unter den prominenten Gästen des Richtfests, das den Abschluss der Rohbauphase feierte.

Bauweise und Herausforderungen

Der Rohbau des neuen Zeiss-Standorts beinhaltet die Verwendung von 100.000 Kubikmetern Beton, was einen CO2-Fußabdruck schafft, der dem Jahresausstoß einer Kleinstadt entspricht. Die technische Umsetzung des Bauprojekts ist nicht ohne Herausforderung: Die Bodenplatte im Produktionsbereich ist anderthalb Meter dick und ruht auf 1.800 Betonpfählen, die bis zu 35 Meter tief in die Erde reichen. Die Komplexität der Bauarbeiten erfordert zudem die Errichtung von Reinräumen und speziellen Krananlagen. Das neue Gebäude fördert zudem den Austausch zwischen den Mitarbeitern durch durchdachte Wegeverbindungen und Sichtbeziehungen.

Andreas Pecher, Vorstandschef der Carl Zeiss AG, unterstrich in seinen Ausführungen, dass der Neubau ein klares Bekenntnis zum Gründungsort unsererseits darstellt. Damit wird auch der Wirtschaftsraum Thüringen gestärkt. Die Vision beinhaltet ein Seminar- und Konferenzzentrum mit einem Zeiss-Saal, der Platz für bis zu 800 Personen bieten wird.

Auswirkungen auf die Stadt

Dirk Lange, Jenas Dezernent für Stadtentwicklung und Umwelt, hob die wichtige Rolle des Projekts für die Stadt hervor. Es ist nicht nur ein Bauvorhaben, sondern wird auch das Quartier am Westbahnhof prägen und ist teilweise öffentlich zugänglich. Diese Entwicklung ist Teil der umfassenden Bemühungen um Stadtentwicklung in Thüringen, die auch auf der Webseite der Tatenbank dokumentiert werden.

Mit diesem ambitionierten Projekt setzt Jena ein starkes Zeichen in Richtung Zukunft und zeigt, dass die Stadtentwicklung in Thüringen auf dem richtigen Weg ist. Bleibt nur zu hoffen, dass die bevorstehenden Fertigstellungsschritte reibungslos verlaufen, sodass die neuen Möglichkeiten bald Realität werden.

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OrtJena, Deutschland
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