Neuer Schwung für SAMAG: Chinesischer Investor sichert Arbeitsplätze!

Neue Perspektiven für Saalfeld-Rudolstadt: Investor Wei Wang übernimmt SAMAG-Standorte, sichert Arbeitsplätze bei Insolvenz.
Neue Perspektiven für Saalfeld-Rudolstadt: Investor Wei Wang übernimmt SAMAG-Standorte, sichert Arbeitsplätze bei Insolvenz. (Symbolbild/NAG)

Neuer Schwung für SAMAG: Chinesischer Investor sichert Arbeitsplätze!

Saalfeld/Saale, Deutschland - In Saalfeld sorgt die Maschinenbaufirma Samag für Schlagzeilen, denn ein neuer Investor hat sich gefunden. Der österreichische Unternehmer Wei Wang, Sohn chinesischer Eltern, will die Geschicke des Unternehmens leiten und orientiert sich verstärkt auf den chinesischen Markt. Mit seiner Erfahrung in der Metallverarbeitung und einem bestehenden Netzwerk potenzieller Kunden in China hat Wang ambitiöse Pläne für die Samag, die künftig unter dem Namen Samag Werkzeugmaschinen GmbH firmieren wird.

Das jüngste Insolvenzverfahren der Samag, das zu Beginn des Mai 2025 eröffnet wurde, war für viele Mitarbeiter und lokale Unternehmen ein Grund zur Sorge. Dank einer Vereinbarung mit dem Hauptkunden konnte eine drohende Betriebsschließung jedoch abgewendet werden. Der Insolvenzverwalter Marcello Di Stefano hat bereits Verträge zur Übernahme durch Wang unterzeichnet und die Gläubiger haben dem Verkauf zugestimmt. Die Übergabe des Geschäftsbetriebs ist für Anfang Oktober 2025 geplant, und Wang garantiert eine Standortsicherung für mindestens fünf Jahre.

Zukunftsperspektiven und Mitarbeiterübergang

Mit diesen Entwicklungen kann das Unternehmen wieder aufatmen. Rund 50 der knapp 90 verbliebenen Beschäftigten werden in den neuen Betrieb übernommen, was den Mitarbeitern eine gewisse Sicherheit bietet. Ein Interessenausgleich und ein Sozialplan wurden für die etwa 40 Mitarbeiter, die nicht übernommen werden können, bereits vereinbart. Dies zeigt, dass trotz der schwierigen Lage des Unternehmens, das letzte Wort noch nicht gesprochen ist.

Die Finanzlage der Samag war in den letzten Monaten angespannt. Der zuletzt gemeldete Jahresumsatz lag bei rund 14 Millionen Euro, doch die starken Rückgänge bei den Aufträgen führten schließlich zu der Insolvenzanmeldung Ende Januar. Laut dem Insolvenzverwalter führt das Unternehmen den Geschäftsbetrieb bis zur Übergabe mit Unterstützung von Geschäftsführer Martin Hüttmann sowie Interimsmanager Lars Jörges weiter.

Insolvenzen in Deutschland und ihre Folgen

Die Situation bei Samag ist kein Einzelfall, wie die aktuellen Insolvenzzahlen in Deutschland zeigen. Im Jahr 2023 gab es etwa 110.200 Insolvenzen, 31.000 weniger als noch zehn Jahre zuvor. Besonders betroffen sind Unternehmen im Dienstleistungssektor. Der Maschinenbau, zu dem auch die Samag gehört, hat in der Vergangenheit immer wieder mit Herausforderungen zu kämpfen gehabt, was die Stabilität von Firmen gefährdet.

Mit Wangs Ansatz, Samag als eigenständiges Unternehmen weiterzuentwickeln und gleichzeitig den Zugang zum boomenden chinesischen Markt zu suchen, könnte das Unternehmen nicht nur die Insolvenz überwinden, sondern auch neue Höhen erreichen. Dank des frischen Windes und der klaren Vision des neuen Investors könnte die Samag bald wieder auf Erfolgskurs sein.

Für alle Beteiligten im Raum Saalfeld sind dies spannende Zeiten, und man kann nur hoffen, dass der neue Kurs von Wei Wang Früchte trägt.

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OrtSaalfeld/Saale, Deutschland
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