Schaufenster der Talente: Azubis zeigen Spielzeugkunst im Rathaus!

Schaufenster der Talente: Azubis zeigen Spielzeugkunst im Rathaus!

Sonneberg, Deutschland - In der Stadt Sonneberg wird das Handwerk der Spielzeugherstellung groß gefeiert. Ein kreativ gestaltetes Schaufenster im Rathaus zieht derzeit die Blicke auf sich und zeigt die beeindruckenden Fähigkeiten angehender Spielzeughersteller im ersten Lehrjahr. Diese Aktion dient nicht nur der Werbung für die Ausbildungsrichtung, sondern auch dazu, das Handwerk in der Region ins Rampenlicht zu rücken. Ein offizieller Dank ging gestern an die Berufsschüler der Staatlichen Berufsbildenden Schule Sonneberg (SBBS) von den stellvertretenden Bürgermeistern Martin Stingl und Christian Dressel. Laut insuedthueringen.de zeigt das Schaufenster eine Vielfalt an Plüschtiere, die von den Schülern selbst genäht wurden, sowie Gesellschaftsspiele, von denen einige sogar im Rahmen des Ausbildungsprogramms entworfen wurden.

Doch das Schaufenster ist mehr als nur ein schicker Anblick: Es führt auch über einen QR-Code zu einer Informationsseite über die Ausbildung zum Spielzeughersteller. Der Weg zu dieser anspruchsvollen, dreijährigen dualen Ausbildung an der SBBS ist bis zum Beginn des Schuljahres 2025/26 offen. Um dort Fuß zu fassen, benötigen interessierte junge Menschen lediglich einen Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen aus der Spielzeugbranche.

Eine besondere Ausbildung

Die SBBS bietet als einzige Schule in Deutschland eine Fachklasse für Spielzeughersteller an. Diese Fachklasse ermöglicht den Auszubildenden, fundierten Kenntnisse in der Spielzeugherstellung zu erwerben. In der Ausbildung lernen die Schüler alles über das Planen und Vorbereiten von Arbeitsabläufen, das Bedienen von Maschinen und das Verarbeiten verschiedener Materialien. So wird auch die Qualitätssicherung und das Veredeln der Oberflächen großgeschrieben, wie sbbs-son.de berichtet.

Die Ausbildung ist abwechslungsreich und beinhaltet sowohl theoretische als auch praktische Anteile. Die Schüler haben die Möglichkeit, in verschiedenen Werkstöcken wie Holz- und Textilverarbeitung zu arbeiten und lernen außerdem, wie man technische Unterlagen interpretiert und anfertigt. Dies alles geschieht im Rahmen einer dualen Ausbildung, die bereits bewährte Kenntnisse im Umgang mit verschiedenen Materialien und Produktionsverfahren umfasst. Zu den weiteren Lerninhalten zählen unter anderem Wirtschaftslehre, Sozialkunde und selbstverständlich auch fächerübergreifende Themen.

Perspektiven in der Spielzeugindustrie

Mit einem Blick auf die Arbeitswelt der Spielzeugindustrie sind die Perspektiven für qualifizierte Fachkräfte überaus vielversprechend. Diese Branche wächst kontinuierlich und die Nachfrage nach hochwertigen, sicheren und nachhaltig produzierten Spielzeugen steigt. Die Ausbildungswege sind vielfältig, wie life-in-germany.de erläutert: Nach der Ausbildung stehen vielen Möglichkeiten offen, die von Design über Produktion bis hin zu Marketing und Vertrieb reichen.

Ausbildungsleiter und ehemalige Auszubildende unterstützen die Schüler tatkräftig. Tamara Voß, die selbst erst kürzlich ihren Abschluss gemacht hat, hilft den aktuellen Lehrlingen bei der Umsetzung ihrer kreativen Ideen. Auch die Fachlehrer Heike Kemnitz und Gerson Wieberneit spielen eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung des Projekts. Ihr Ziel ist es, nicht nur die Fähigkeiten der Schüler zu fördern, sondern auch das Handwerk in der Region bekannt zu machen.

Die Zahlen sprechen für sich: Über 110.000 Tonnen Spielzeug wurden in Deutschland zu einem Umsatz von etwa 3,2 Milliarden Euro produziert, und das Potenzial hierfür ist enorm. Mit einer fundierten Ausbildung in der SBBS sind die Schüler bestens auf ihre zukünftige Karriere in einer spannenden und vielfältigen Branche vorbereitet.