Sonneberg investiert in Schulen: Große Baumaßnahmen bis August 2025!

Sonneberg investiert in Schulen: Große Baumaßnahmen bis August 2025!

Sonneberg, Deutschland - Im Landkreis Sonneberg wird kräftig in die Infrastruktur der Bildungsstätten investiert. Bis zum Schulbeginn im August 2025 stehen diverse Schulbaumaßnahmen auf dem Plan. Im Fokus der Anstrengungen liegt die Sanierung der Wolkenrasen-Regelschule. Diese Maßnahmen sind besonders während der Sommerferien angesetzt, um Störungen im Schulbetrieb zu vermeiden. So wird in der Regelschule „Cuno Hoffmeister“ die Generalsanierung weiter vorangetrieben, die seit Juni 2024 läuft. Hier wird die Fertigstellung der Gesamtmaßnahme für 2027 anvisiert, was für die Schüler, Lehre und Eltern eine lange Erwartung mit sich bringt.

Zusätzlich wird das Gymnasium „Hermann Pistor“ um einen Außenaufzug ergänzt, der mit 190.000 Euro veranschlagt ist. Hier ist die Fertigstellung in den Sommerferien geplant, sodass die Schüler im neuen Schuljahr bereits den neuen Speiseraum nutzen können. Auch die staatliche Berufsbildende Schule profitiert von anstehenden Arbeiten. Hier werden Fenster und Fassadenelemente am Wohnheim für 440.000 Euro erneuert, ebenfalls mit Abschluss in den Sommerferien.

Kleinere Projekte und Herausforderungen

Doch nicht nur die größeren Projekte stehen auf der Agenda. Kleinere Sanierungsmaßnahmen sind in der Pipeline, darunter die Außentreppe des Rennsteig-Gymnasiums in Neuhaus am Rennweg, die mit 15.000 Euro veranschlagt ist. Die Lohauschule des Gymnasiums Sonneberg erhält modernisierte Sicherheits- und Fluchtwegebeleuchtungen sowie eine Trinkwasserinstallation, Phase für 45.000 Euro. Auch die Grundschulen Sonneberg-Grube und „Geschwister Scholl“ werden mit jeweils 35.000 Euro in die Modernisierung eines Klassenraums investieren.

Kreissprecher Michael Volk wünscht allen Beteiligten einen schönen Abschluss des Schuljahres 2024/25 und eine erholsame Sommerzeit. Diese Initiative zur Sanierung und Modernisierung wird auch als Reaktion auf den bundesweiten Investitionsstau im Bereich Schulen angesehen, der laut einem Bericht von Architekturblatt.de seinen Höhepunkt mit 54,8 Milliarden Euro im Jahr 2024 erreicht hat. Darin eingeschlossen sind nicht nur Schulen, sondern auch Kindertagesstätten, deren Rückstand auf 12,7 Milliarden Euro geschätzt wird.

Ein Blick in die Zukunft der Bildung

Die Anliegen an die Schulinfrastruktur sind in Deutschland bemerkenswert angestiegen, insbesondere durch die wachsenden Schülerzahlen und politische Beschlüsse, wie dem Recht auf Ganztagsbetreuung. Trotz eines leichten Anstiegs in der Investitionstätigkeit der Kommunen bleibt der Druck durch steigende Baupreise und bürokratische Hürden enorm. 56 Prozent der befragten Gemeinden merken an, dass ihr Rückstand im Bereich Schulen „nennenswert“ oder „gravierend“ ist.

Für eine zukunftssichere Schul_infrastruktur könnten modulare Bildungsbauten eine Lösung darstellen. Diese ermöglichen schnellere Umsetzungen und sind finanziell flexibler. Dr. Fritzi Köhler-Geib von der KfW hebt hervor, dass solche Ansätze dazu beitragen können, bürokratische Hürden zu reduzieren, und die durchschnittliche Bauzeit für Modulbauten könnte74 im Vergleich zu konventionellen Methoden um bis zu 75 Prozent verkürzt werden.

Die Entwicklung und Modernisierung von Schulen ist also nicht nur ein Thema für Sonneberg, sondern betrifft den gesamten Bildungssektor in Deutschland. Es bleibt zu hoffen, dass die dringend benötigten Investitionen zur Optimierung der Lernumstände zielgerichtet vorangetrieben werden.