Testfahrt im Schnee: Der elektrische Pistenbully begeistert in Oberhof!

Erleben Sie den ersten vollelektrischen Pistenbully 100 E in Oberhof: Testfahrt und technische Herausforderungen im Sommer 2025.
Erleben Sie den ersten vollelektrischen Pistenbully 100 E in Oberhof: Testfahrt und technische Herausforderungen im Sommer 2025. (Symbolbild/NAG)

Testfahrt im Schnee: Der elektrische Pistenbully begeistert in Oberhof!

Oberhof, Deutschland - Der 30. Juni 2025 bringt frischen Wind nach Oberhof, wo auf den schneebedeckten Loipen bereits im Sommer gearbeitet wird. Hier wird ein ganz besonderer Prototyp getestet: der Pistenbully 100 E, ein elektrisches Pistenfahrzeug von Kässbohrer, das noch nicht käuflich zu erwerben ist. Der Erlkönig hat spannende technische Eigenschaften, die den Wintersport revolutionieren könnten.

Mit einem Preis von voraussichtlich 450.000 Euro und einer marktreifen Einführung in zwei Jahren setzt dieser Pistenbully neue Maßstäbe. Heiko Schacht, ein Mitarbeiter des Thüringer Wintersportzentrums (TWZ), gibt zu, dass der Pistenbully derzeit noch mit technischen Problemen kämpft, einschließlich Schwierigkeiten beim Starten und leeren Batterien. Vermutlich könnte Feuchtigkeit ins Batteriefach eindringen, was den Betrieb stört. Trotz dieser Hürden ist das Interesse an der umweltfreundlichen Technologie nicht zu bremsen.

Innovative Technik und Umweltfreundlichkeit

Der Pistenbully 100 E ist der erste vollelektrische Pistenbully, und er ist ein wahres Vorbild in Sachen Effizienz. Mit drei elektrischen Motoren und einer hydrostatischen Kraftübertragung verbessert sich die Effizienz um rund 20 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Modellen. So wird auch die Reichweite pro Ladeeinheit um dasselbe Maß erhöht, was den Pistenbully besonders attraktiv für Betreiber von Skigebieten macht. Dieser Pistenbully ist somit nicht nur emissionsfrei mit 0 g CO2 pro Stunde, sondern bietet auch eine Minimalladezeit von nur zwei Stunden bei 100 kW. Bei vollem Akku kann er bis zu drei Stunden werkeln – abhängig vom Stromverbrauch, versteht sich.

Interessanterweise hat er eine variable Geschwindigkeit von 0 bis 20 km/h, die sich stufenlos einstellen lässt. Dies ermöglicht eine präzise und angepasste Bedienung auf den unterschiedlichsten Pisten.

Der Wettbewerb schläft nicht

Doch nicht nur Kässbohrer verfolgt das Ziel der Nachhaltigkeit. Prinoth, ein weiterer erfahrener Hersteller in der Pistenfahrzeug-Branche, hat kürzlich den Husky E-Motion vorgestellt, das erste marktreife vollelektrische Pistenfahrzeug weltweit. Mit einer speziellen Produktionslinie in den französischen Alpen arbeitet Prinoth an einem neuen großen Elektro-Pistenfahrzeug, das im Dezember 2025 vorgestellt werden soll. In Partnerschaft mit CDA strebt das Unternehmen an, bis 2030 klimaneutral zu sein und unterstützt damit Skigebiete bei ihren Umweltzielen.

  • Der Pistenbully 100 E:
    • Preis: ca. 450.000 Euro
    • Markteinführung: voraussichtlich in zwei Jahren
    • Technische Probleme: Schwierigkeiten beim Starten, leere Batterien
    • Hauptmerkmale: Elektrischer Antrieb, emissionsfrei, variable Geschwindigkeit

Oberhof erweist sich einmal mehr als innovativer Ort für den Wintersport, wo neue Technologien getestet werden und die Nachhaltigkeit ganz groß geschrieben wird. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten hat der Pistenbully 100 E das Potenzial, die Zukunft der Pistenpflege nachhaltig zu verändern. Während die Entwicklung voranschreitet, stehen die Augen der Wintersportgemeinde gespannt auf die nächsten Schritte in der elektrischen Pistenfahrt.

Für detaillierte Informationen zu den aktuellen Entwicklungen werfen Sie einen Blick auf In Südthüringen, Antra und Prinoth.

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OrtOberhof, Deutschland
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