Prävention im Wartburgkreis: Über 1.000 Schüler gegen Suchtgefahren!

Prävention im Wartburgkreis: Über 1.000 Schüler gegen Suchtgefahren!
Wartburgkreis, Deutschland - Was treibt die Jugendlichen im Wartburgkreis um, wenn es um Suchtgefahren geht? Diese Frage beantwortet das Präventionsprojekt „Durchblick“. Laut eisenachonline.de hat das Projekt bereits über 1.000 Schülerinnen und Schüler der siebten Klassen erreicht. Es zielt darauf ab, Aufklärung über Suchtmittel wie Alkohol und Vapes zu leisten und das Bewusstsein der Jugendlichen für die Risiken zu schärfen.
Besonders der Alkoholkonsum nimmt im Jugendalter eine zentrale Rolle ein. Viele Jugendliche begegnen ihrem ersten Alkohol in den Übergangsriten wie Konfirmation oder Jugendweihe. Ein Alarmzeichen: Alkohol kann zu erheblichen gesundheitlichen Schäden und weitreichenden Problemen im sozialen Umfeld führen. Das Projekt „Durchblick“ legt großen Wert darauf, dass Jugendliche die Risiken erkennen und in der Lage sind, Angebote von Freunden, die auffordern, Alkohol zu konsumieren, abzulehnen.
Die Gefahren von Vapes
Doch nicht nur der Alkoholbereicht bedarf wachsender Aufmerksamkeit. Einwegzigaretten, besser bekannt als Vapes, sind unter Jugendlichen hoch im Kurs. Viele nehmen diese nicht als riskant wahr, da sie oft in fruchtigen Aromen verkauft werden und der Dampf nicht unangenehm erscheint. Diese Scheinbarkeit birgt allerdings Risiken; Vapes enthalten häufig unbekannte Chemikalien, die langfristige Gesundheitsschäden verursachen können, auch wenn sie als nikotinfrei gelten. Zudem ist der Verkauf und Konsum an Minderjährige in Deutschland gesetzlich verboten.
Das Projekt wird unterstützt durch das Jugendamt des Wartburgkreises und die Suchtberatungsstelle „Kompass“ der Diako Thüringen, was die Wichtigkeit der interdisziplinären Zusammenarbeit unterstreicht. Die Rückmeldungen der Schüler sind gemischt, oft jedoch positiv, was Hoffnung für die Zukunft macht. Weitere Projekte sind bereits in Planung, mit dem Ziel, die Präventionsarbeit langfristig zu stärken und eine enge Zusammenarbeit zwischen Schulen, Elternhäusern und Fachstellen zu fördern.
Die Zahlen sprechen für sich
Ein Bericht der WHO Europa informiert über besorgniserregende Trends im Substanzkonsum unter Jugendlichen. Über 50 % der 15-Jährigen gaben an, schon einmal Alkohol konsumiert zu haben. Zudem rauchen 32 % der 15-Jährigen E-Zigaretten, was zeigt, wie stark diese Produkte in den Alltag der Jugendlichen eingedrungen sind. Dieser Konsum kann nicht nur gesundheitliche, sondern auch soziale Folgen haben, weshalb gezielte Präventionsstrategien essenziell sind.
Ein weiteres Programm, das auf den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor riskantem Alkoholkonsum abzielt, ist „HaLT“ (Hart am Limit). Hierbei werden sowohl reaktive als auch proaktive Ansätze verfolgt. Während die reaktive Form bei Alkoholintoxikationen greift und Soforthilfe bietet, fokussiert der proaktive Bereich auf Prävention durch Aufklärung und die Förderung eines verantwortungsvollen Umgangs mit Alkohol. suchtberatungsstelle.de hebt hervor, wie wichtig es ist, auch Erwachsene in die Präventionsarbeit einzubeziehen.
Insgesamt zeigt sich, dass der Kampf gegen Suchtgefahren im Jugendbereich unabdingbar ist. Projekte wie „Durchblick“ und „HaLT“ machen es sich zur Aufgabe, Jugendliche zu unterstützen und die Gesellschaft für die Themen Alkohol und Drogenkonsum zu sensibilisieren. Die Herausforderung liegt darin, gemeinsam Lösungen zu finden, die funktionieren.
Details | |
---|---|
Ort | Wartburgkreis, Deutschland |
Quellen |