Urlaub in Gefahr: So schützen sich Familien vor Betrügern!

Urlaub in Gefahr: So schützen sich Familien vor Betrügern!
Leizen, Deutschland - Der Sommer steht vor der Tür, und viele Menschen träumen bereits von ihrem wohlverdienten Familienurlaub. Doch wie sicher sind unsere Buchungen? Leider zeigen zahlreiche Betrugsfälle, dass vor allem beim Online-Buchen Vorsicht geboten ist. Immer wieder fallen ahnungslose Urlauber auf gefälschte Websites herein, die nicht nur falsche Ferienunterkünfte anbieten, sondern auch deren finanzielle Situation stark belasten können.
Ein besonders dreister Betrug besteht darin, dass Kriminelle attraktive Bilder und vielversprechende Preise auf gefälschten Plattformen präsentieren. Diese verlockenden Angebote ziehen viele an. Die Realität trifft die Urlauber jedoch oft hart: Bei der Ankunft an der gebuchten Adresse müssen sie feststellen, dass die Ferienwohnung oder das Ferienhaus nicht existiert. In vielen Fällen trifft es sogar nur ein gewöhnliches Wohnhaus, dessen Eigentümer nichts von dem Betrug wissen, wie Nordkurier berichtet.
Gefahren bei der Buchung
Die Kriminellen verlangen häufig eine Anzahlung oder sogar den gesamten Betrag vor der Anreise. Für viele Familien heißt das: Sie geben ihr hart erarbeitetes Geld aus der Hand, nur um dann am Urlaubsort ohne Unterkunft dazustehen. Neueste Berichte zeigen, dass es letzten Sommer in Deutschland über 100 Betrugsversuche und Phishing-Angriffe auf Hotels gab, wie WDR feststellt. In einem besonders perfiden Fall stellte ein Mann fest, dass seine wertvollen Gegenstände während einer vermeintlichen „Housesitting“-Buchung entwendet wurden – der Schaden wird auf rund 13.000 Euro geschätzt.
Um solche Betrügereien zu umgehen, ist es ratsam, online nicht in Vorleistung zu gehen und sichere Zahlungsmethoden zu nutzen, wie etwa Rechnung, Lastschrift oder Kreditkarte. Besonders hervorzuheben ist das Lastschriftverfahren, mit dem Abbuchungen innerhalb weniger Tage storniert werden können. Onlinesicherheit rät zudem, nur über verschlüsselte Verbindungen (https) zu buchen und das Impressum sowie die Steuernummer des Anbieters zu überprüfen.
Prüfen und Vergleichen zahlt sich aus
Verbraucherschützer betonen, dass ausreichend Recherchen vor der Buchung unerlässlich sind. Erfahrungsberichte und die Dauer des Angebots können bei der Orientierung helfen. Nutzer sind zudem aufgefordert, Google Maps zu benutzen, um die Existenz der Unterkunft zu überprüfen. Schadhafte Nachrichten über Booking-Apps, die eine Verifizierung der Kreditkartendaten verlangen, sollten ebenfalls ignoriert werden, da diese meist von Hackern stammen, die in die Systeme eingedrungen sind. Booking.com warnt auf ihrer Homepage, dass niemals nach Passwörtern oder vertraulichen Informationen gefragt werden sollte.
Abschließend ist es sinnvoll, sich nicht von zu niedrigen Preisen blenden zu lassen. Verbraucher sollten sich immer fragen: „Wenn ein Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es das dann auch?“ Ein gesundes Maß an Skepsis schützt vor bösen Überraschungen, und mit ein bisschen Vorsicht steht dem nächsten Traumurlaub nichts mehr im Wege!
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Ort | Leizen, Deutschland |
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