Hass und Gewalt: Chronik rechter Übergriffe in Deutschland erschüttert!

Hass und Gewalt: Chronik rechter Übergriffe in Deutschland erschüttert!
Bad Freienwalde, Brandenburg, Deutschland - Was bewegt die Menschen in Deutschland aktuell? Leider scheint die Antwort oft von Hass und Hetze geprägt zu sein. Laut Belltower News ist die Hemmschwelle für offenen Hass in der Gesellschaft erschreckend niedrig. Immer wieder kommen Berichte über gewalttätige Übergriffe, die nicht nur Einzelpersonen, sondern ganze Gruppen treffen und somit als „Botschaftstaten“ fungieren.
Die Chronik der rechten Gewalt zur zweiten Junihälfte zeigt, wie weit verbreitet solche Taten sind. Am 15. Juni etwa griffen 10 bis 15 vermummte Rechtsextreme eine Veranstaltung in Bad Freienwalde an und verletzten dabei mindestens drei Menschen. Ein weiteres Beispiel ereignete sich am 14. Juni in Pforzheim, wo 90 Neonazis eine „Gegendemonstration“ gegen den Christopher Street Day (CSD) abhielten und queerfeindliche Parolen skandierten. In der gleichen Woche wurde auch in Berlin eine 24-jährige Frau mit Hidschab rassistisch beleidigt, bespuckt und angegriffen.
Die erschreckenden Zahlen
Es sind solche Vorfälle, die die Menschen zunehmend besorgt machen. Laut dem Bundeskriminalamt (BKA) gehört zu politisch motivierter Kriminalität auch die Hasskriminalität, die sich gegen Einzelpersonen, Gruppen oder Institutionen richten kann. Besonders besorgniserregend ist, dass im Jahr 2024 44% der Hasspostings im Internet dem rechten Spektrum zugeordnet wurden, was die Verrohung der Sprache und die Gefahr einer möglichen Radikalisierung unterstreicht.
Der Umgang mit Extremismus
Wie geht die Gesellschaft mit diesen Tendenzen um? Das BKA hat Maßnahmen ergriffen, um gegen die steigende Hasskriminalität vorzugehen. Eine zentralisierte Erfassung über den Kriminalpolizeilichen Meldedienst (KPMD-PMK) und die Einrichtung der Rechtsextremismusdatei (RED) sind nur einige Schritte, um die wachsende Bedrohung zu bekämpfen. Aktionen gegen Hasspostings werden regelmäßig organisiert, um die Bevölkerung für das Thema zu sensibilisieren.
Die Facetten des Extremismus sind vielfältig. Rechtsextremistische Handlungen zielen oft darauf ab, die Grundlagen einer demokratischen Gesellschaft zu untergraben. Das BKA beschreibt darin eine Ideologie, die von der Annahme der Ungleichheit von Menschen geprägt ist. Derartige Ansichten tragen nicht nur zu physischen Übergriffen bei, sondern unterstützen auch eine Struktur, in der diskriminierende Gedanken Fuß fassen können.
Ob es sich um Übergriffe auf Veranstaltungen wie den CSD oder um Angriffe auf Einzelne handelt – die Zahlen und Berichte zeigen deutlich, dass die Auseinandersetzung mit Hass und Extremismus wichtiger ist denn je. In dieser Hinsicht sind Prävention und Aufklärung der Schlüssel, um das gesellschaftliche Klima zu verbessern und solche Taten in Zukunft zu verhindern.
Weitere Informationen zu politisch motivierter Kriminalität finden Sie auf der Webseite des BKA.
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Ort | Bad Freienwalde, Brandenburg, Deutschland |
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