Tierärzte: Der Traumjob, der mehr Risiken birgt als gedacht!

Schwaebische, Deutschland - Die Vorstellung, Tierärztin zu sein, erfüllt viele Kinder, insbesondere Mädchen, mit Freude. Doch eine aktuelle Untersuchung zeigt, dass der Beruf des Tierarztes weit gefährlicher ist, als es scheint. Laut einem Bericht von Schwäbische belegt dieser in einer Analyse von 72 Berufen den ersten Platz der gefährlichsten Jobs.
Die Studie, durchgeführt vom Gesundheitsdienstleister „Deutsche Medz“, bewertete vier Risikofaktoren: Krankheitsbelastung, Verunreinigung, Strahlung und körperliche Anstrengung. Tierärzte erhielten hohe Werte in den kritischen Bereichen. So belegen sie eine Exposition von 80 von 100 in der Kategorie Infektionskrankheiten und 77 von 100 in Verletzungsrisiken und Schadstoffen. Das Durchschnittsgehalt dieser Berufsgruppe liegt bei etwa 39.305 Euro jährlich.
Gesundheitsrisiken in verschiedenen Berufen
Tierärzte stehen jedoch nicht allein an der Spitze dieser Rangliste. Auch Flugbegleiter sind stark gefährdet und haben mit schlechter Luftqualität, Strahlenexposition und Schadstoffen zu kämpfen. Sie belegen den zweiten Platz, gefolgt von Zahnärzten, die aufgrund ihres Kontakts mit Speichel und Blut ein erhöhtes Infektionsrisiko aufweisen. In einer breiteren Betrachtung kommen auch Intensivpflegekräfte und Operationsassistenten zu den Berufen mit hohen Gesundheitsrisiken hinzu.
Die Untersuchung zeigt auch, dass Gesundheitsrisiken in Berufen oft mit der Art der Tätigkeiten oder dem Kontakt mit gefährlichen Stoffen verbunden sind. Neben Tierärzten, Flugbegleitern und Zahnärzten sind auch Berufe wie Feuerwehrmänner, Elektriker und Kfz-Mechatroniker betroffen. Die körperlichen Anforderungen sind bei Elektrikern besonders hoch; sie verbringen die meiste Zeit auf den Beinen und arbeiten oft in unbequemen Positionen.
Statistische Einblicke in Arbeitsunfälle
Die Gefahren, denen Arbeitnehmer in diesen Berufen ausgesetzt sind, offenbaren sich auch in den Zahlen: Im Jahr 2022 kam in Deutschland fast einer von 100.000 Arbeitnehmern durch einen Arbeitsunfall ums Leben. Eine Analyse von arbeitsunfall113 zeigt, dass Stürze und Maschinenunfälle die Hauptursachen für Verletzungen sind. Die gefährlichste Zeit für Arbeitsunfälle liegt zwischen 10:00 und 12:00 Uhr.
Besonders gefährdet sind junge Arbeitnehmer und Mitarbeiter in kleineren Unternehmen, wo die Unfallquote signifikant höher ist. Zusätzlich zeigen statistische Daten, dass Männer etwa doppelt so häufig wie Frauen von Arbeitsunfällen betroffen sind, während ausländische Arbeitskräfte ebenfalls ein hohes Unfallrisiko aufweisen.
Diese Erkenntnisse verdeutlichen, wie entscheidend es ist, präventive Maßnahmen am Arbeitsplatz zu ergreifen, um die Gesundheit der Beschäftigten zu schützen. Hygiene, Schutzkleidung und regelmäßige Pausen sind essenzielle Komponenten, um die Risiken zu minimieren. Jährlich sterben weltweit rund drei Millionen Beschäftigte an arbeitsbedingten Verletzungen und Krankheiten, was die Dringlichkeit von Gesundheits- und Sicherheitsschutzmaßnahmen in den Vordergrund rückt.
Die Ergebnisse der Studie von „Deutsche Medz“ und weitere Daten belegen eindrücklich, dass hinter vielen Traumberufen ein hohes Risiko für die Gesundheit der Beschäftigten steckt.
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Ort | Schwaebische, Deutschland |
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