Trauma für Dreamer: Trump erhöht Abschiebetransporte drastisch!

New York City, USA - In den USA wächst die Besorgnis über eine aggressive Einwanderungspolitik unter der Trump-Administration, die täglich steigende Quoten für Einwanderungsfestnahmen vorsehen. Diese Maßnahmen haben das Leben vieler sogenannter Dreamers, die als Kinder in das Land kamen, erheblich gefährdet. Ein jüngstes Beispiel ist die 19-jährige Ximena Arias Cristobal, die nach einer Verkehrskontrolle von der Einwanderungsbehörde ICE festgenommen und in ein Abschiebezentrum gebracht wurde. Ihr Erlebnis beschreibt sie als traumatisch und emotional belastend, was auf die wachsende Angst unter den etwa 3,6 Millionen Dreamern hindeutet, die in den USA leben und sich in einer prekären Lage befinden. Aktuell schützt das DACA-Programm (Deferred Action for Childhood Arrivals) lediglich etwa 530.000 dieser Dreamers vor Abschiebung, während viele keinen solchen Schutz genießen.
Gaby Pacheco von TheDream.US weist darauf hin, dass viele Dreamers in den letzten Monaten aufgrund der verschärften Politik festgenommen oder abgeschoben wurden. Präsident Trump hat die täglichen Quoten für Einwanderungsfestnahmen von 1.000 auf 3.000 erhöht, was zu einer Zunahme von Festnahmen in verschiedenen Lebensbereichen geführt hat. Ein neues Budgetgesetz könnte zudem bis zu 150 Milliarden Dollar für Abschiebungen und Einwanderungsmaßnahmen bereitstellen. Gleichzeitig belegen Studien, dass undocumented immigrants weniger Verbrechen begehen als US-Bürger, was Fragen zur Verhältnismäßigkeit dieser Maßnahmen aufwirft.
Reaktionen der Einwanderungsbehörden
Scott Mechkowski, ein ehemaliger ICE-Beamter, der als Deputy Field Office Director in New York City tätig war, setzt sich für das rechtliche Wohl vieler Dreamers ein. Er argumentiert, dass es unnötig und ungerecht sei, Personen abzuschieben, die ihr ganzes Leben in den USA verbracht haben. Laut Mechkowski sind DACA-Empfänger, die als Kinder ohne legale Autorisierung in die USA gekommen sind, Menschen, die einen produktiven Lebensstil führen. Das DACA-Programm bietet zwar vorübergehenden Schutz vor Abschiebung, doch dieser Schutz kann jederzeit widerrufen werden, was die Unsicherheit für viele Dreamers verstärkt. Mechkowski kritisiert zudem beide politischen Parteien für ihre Untätigkeit in Bezug auf tiefere Probleme im Einwanderungssystem und betont die Notwendigkeit einer Lösung, die eine legale Aufenthaltsmöglichkeit für viele Einwanderer beinhaltet.
Glücklicherweise, so Mechkowski, gibt es Widerstand gegen die massiven Abschiebungspläne, wie z.B. die Proteste, die gegen die Abweisung von Strafen für Menschen stattfinden, die keine Straftaten begangen haben. Dies zeigt, dass die Bevölkerung immer mehr gegen die unmenschlichen Maßnahmen der Trump-Administration Stellung bezieht.
Das DACA-Problem im Detail
Das DACA-Programm, das ursprünglich 2012 unter der Regierung von Barack Obama eingeführt wurde, läuft im März 2018 aus und betrifft rund 800.000 Personen. Um für DACA in Frage zu kommen, müssen Dreamer bestimmte Kriterien erfüllen: Sie müssen unter 16 Jahren in die USA gekommen sein, unter 30 Jahre alt sein, seit 2007 ohne Vorstrafen leben und sich in einer Schulausbildung befinden oder diese abgeschlossen haben. DACA bietet jedoch lediglich eine Duldung und keine rechtliche Legalisierung des Aufenthaltsstatus, was bedeutet, dass Dreamer weiterhin als illegale Einwanderer gelten.
Republikanische Staaten haben bereits mit Klage gedroht, um das Auslaufen von DACA zu erzwingen, was die Lage für viele Dreamers weiter komplizieren könnte. Präsident Trump hat angekündigt, dass DACA ausläuft, es sei denn, der Kongress einigt sich auf eine entsprechende gesetzliche Regelung. Gleichzeitig doziert Mechkowski über die Risiken, die mit der Festnahme von Familien und der durch kriminelle Organisationen ausgenutzten Einwanderungssituation verbunden sind, was von vielen als eine alarmierende Entwicklung wahrgenommen wird.
Die sich zuspitzende Lage führt dazu, dass die Forderungen nach einer sorgfältigen und menschlichen Reform der Einwanderungspolitik immer lauter werden. Während die Trump-Administration, gefolgt von massiven Protesten gegen ihre Politiken, weiterhin in der Schusslinie der Öffentlichkeit steht, bleibt die Frage offen, wie sich die Situation für die Dreamers und alle undocumented immigrants entwickeln wird.
Für weitere Informationen über die Thematik können die Berichte auf Al Jazeera, Newsweek und LTO eingesehen werden.
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Ort | New York City, USA |
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