Trump verdoppelt Stahl- und Aluminiumzölle: Folgen für Kanada und Mexiko!

Vereinigte Staaten - Am 4. Juni 2025 treten die von US-Präsident Donald Trump beschlossenen neuen Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte in Kraft. Der Zollsatz steigt von 25 % auf 50 %. Diese Maßnahme wurde am späten Dienstagabend unterzeichnet und soll die Wettbewerbsfähigkeit der US-Wirtschaft stärken sowie nationale Sicherheitsbedrohungen verringern. Das erklärte der Berater des Weißen Hauses, Kevin Hassett, der auch betonte, dass die US-Metallindustrie dringend Unterstützung benötigt, um in der aktuellen Marktsituation zu bestehen. Die neue Regelung betrifft alle Handelspartner, mit Ausnahme des Vereinigten Königreichs, das über ein vorläufiges Handelsabkommen mit den USA verfügt und weiterhin einem Zoll von 25 % ausgesetzt ist, bis mindestens zum 9. Juli.
Die Auswirkungen dieser Zollerhöhung sind besonders gravierend für Kanada und Mexiko, die zu den Hauptlieferanten von Stahl und Aluminium für die USA gehören. Kanada exportiert mehr Aluminium in die USA als die nächsten neun Länder zusammen. Laut den Angaben aus dem Büro von Premierminister Mark Carney laufen derzeit Verhandlungen, um die Zölle abzubauen. Mexiko hingegen kritisierte die Zölle als irrational und plant, eine Ausnahme von den neuen Tarifen zu beantragen, da es einen Überschuss im Stahlhandel mit den USA gibt.
Internationale Reaktionen
Die Europäische Union hat starkes Bedauern über die Entscheidung geäußert und warnt vor möglichen Vergeltungsmaßnahmen. Der Chefökonom der OECD, Alvaro Pereira, wies darauf hin, dass diese Tarife den globalen Handel, die Investitionen und den Konsum gedämpft haben, wobei die USA voraussichtlich am stärksten betroffen sein werden. Mehrere von Trumps Tarifmaßnahmen stehen zudem unter rechtlicher Überprüfung, bleiben jedoch während des Berufungsverfahrens in Kraft.
Die Einführung dieser hohen Zölle unterstreicht Trumps anhaltenden Fokus auf protektionistische Maßnahmen, die darauf abzielen, ausländische Produkte, die zu niedrigen Preisen in die USA angeboten werden, einzudämmen. Die Frage, wie sich diese Schritte auf das gesamte Wirtschaftswachstum auswirken werden, bleibt jedoch abwarten, da die Märkte auf die neuen Bedingungen reagieren.
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