Ukrainische Offensive: Kertsch-Brücke stark beschädigt – Bangen um Frieden!

Krim, Ukraine - Am 4. Juni 2025 erreicht der Konflikt in der Ukraine einen neuen kritischen Punkt. Die Ukraine hat die Kertsch-Brücke angegriffen, was als dritter solcher Angriff seit Beginn des Krieges gilt. Der ukrainische Geheimdienst SBU setzte Unterwasser-Sprengstoff ein, um einen Pfeiler der Brücke zu beschädigen. Nach dem Angriff gilt die Brücke als „faktisch einsturzgefährdet“. Gleichzeitig äußerte IAEA-Chef Rafael Grossi Besorgnis über die Sicherheit der Atomkraftwerke in der Ukraine, die durch die anhaltenden Kämpfe gefährdet sind, wie op-online.de berichtet.
Der ukrainische Generalstab meldete zudem den Verlust von 41 russischen Militärflugzeugen im Rahmen der „Operation Spinnennetz“. Während die Ukraine sich auf militärische Erfolge konzentriert, wird in Brüssel ein Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe erwartet, um über die internationale Unterstützung im Krieg zu beraten. In diesem Kontext gab es Berichte über einen bevorstehenden massiven Gefangenenaustausch zwischen Russland und der Ukraine. Zudem ist eine nächste Gesprächsrunde zwischen den beiden Ländern für Ende Juni geplant.
Friedensverhandlungen und strategische Herausforderungen
Die Friedensgespräche sind jedoch von Spannungen geprägt. Kiew wirft Russland vor, die Gespräche zu manipulieren und auf Zeit zu spielen. Andrij Jermak, Stabschef des ukrainischen Präsidenten, betont die Dringlichkeit eines Waffenstillstands. Laut mdr.de blockiert Russland einen möglichen Gipfel der Präsidenten beider Seiten, umriss jedoch keine konkreten Antworten auf die ukrainischen Vorschläge.
Die NATO hat unterdessen ihre Verteidigungspläne überarbeitet und eine Aufrüstung ihrer militärischen Kapazitäten angekündigt. Diese sieht eine Erhöhung der Zielvorgaben um etwa 30 Prozent vor, einschließlich másere Marschflugkörper, Drohnen und Artillerie. Deutschland plant ebenfalls eine Erhöhung der Truppenstärke und Investitionen in moderne Luftabwehrsysteme. Darüber hinaus hat Großbritannien angekündigt, bis April 2026 etwa 100.000 Drohnen im Wert von 350 Millionen Pfund an die Ukraine zu liefern, ein Teil eines umfassenden militärischen Unterstützungsprogramms von 415 Millionen Euro.
Die geopolitische Lage und die Reaktionen internationaler Akteure
Der Druck auf Russland wächst. Gespräche zwischen Russland und den USA über ein Ende des Konflikts werden berichtet, während die Ukraine weiterhin die Rückgewinnung ihrer eroberten Gebiete und eine verstärkte Sicherheitsanbindung an den Westen anstrebt. Russland besteht jedoch auf der Anerkennung der annektierten Gebiete und verlangt einen Verzicht der Ukraine auf einen NATO-Beitritt. Trotz dieser Forderungen hat die Ukraine darauf bestanden, dass sie direkte Mitspracherechte in den Friedensverhandlungen haben will.
Die Situation wird durch die internationalen Reaktionen verschärft. Der IAEA-Chef warnte vor einem möglichen atomaren Unfall in der Ukraine, da russische Angriffe weiterhin die Sicherheit der Atomkraftwerke gefährden. Grossi berichtete von einem der intensivsten Tage mit Luftalarm seit Ende 2023 und unterstrich die Notwendigkeit der IAEA-Präsenz in der Region, um ein Unglück zu vermeiden, wie auf tagesschau.de aufgeführt.
In der Ukraine haben kürzlich personelle Veränderungen in der militärischen Führung stattgefunden. Präsident Selenskyj hat neue Kommandeure ernannt, während Mychajlo Drapatyj zum Kommandeur der Vereinigten Streitkräfte für Gefechtsführung ernannt wurde. Diese Änderungen folgen auf einen wirksamen russischen Raketenangriff auf einen ukrainischen Truppenübungsplatz, bei dem mindestens zwölf Soldaten getötet wurden. Trotz dieser Herausforderungen bleibt die ukrainische Armee entschlossen, die staatliche Souveränität zu sichern und die militärischen Ressourcen ohne Einschränkungen aufzustocken.
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Ort | Krim, Ukraine |
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