VW und Audi warnen: Betrüger schleichen sich in den Gebrauchtwagenmarkt!

VW warnt vor Betrug im Gebrauchtwagenhandel in Deutschland, Österreich und der Schweiz: Käufer sollten Vorsicht bei Online-Angeboten walten lassen.
VW warnt vor Betrug im Gebrauchtwagenhandel in Deutschland, Österreich und der Schweiz: Käufer sollten Vorsicht bei Online-Angeboten walten lassen. (Symbolbild/NAG)

Deutschland - Autokäufer in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind derzeit einem erheblichen Risiko ausgesetzt, Opfer von Betrügern im Gebrauchtwagenhandel zu werden. Laut Ruhr24 warnen Volkswagen, Mercedes und Audi vor professionell organisierten Betrügerringen, die täuschend echte Fake-Webseiten betreiben. Diese Seiten bieten nicht vorhandene Fahrzeuge zum Verkauf an, was potenzielle Käufer dazu verleitet, Vorkasse zu leisten – ohne je ein Fahrzeug zu erhalten.

Die Betrüger nutzen gefälschte E-Mail-Adressen, Telefonnummern und Bankverbindungen, um ihre Machenschaften zu tarnen. Die Webseiten der Betrüger sehen offiziell aus und erscheinen in Suchergebnissen für beliebte Modelle wie den VW Golf oder den Audi A3. Die Kommunikation mit den potenziellen Käufern erfolgt auf einem professionellen Niveau, sodass viele kaum misstrauisch werden. Nach der Überweisung bleibt die Lieferung des Fahrzeugs jedoch aus, was zu erheblichen finanziellen Verlusten führt.

Kriminelle Maschen im Internet

Zusätzlich zu den Warnungen von VW berichtet ADAC, dass dieser Betrug im Online-Handel mit Autos immer häufiger vorkommt. Die Nutzer müssen besonders auf unrealistisch günstige Preise achten, da diese oft ein Zeichen für betrügerische Angebote sind. Die Zahl der Fake-Shops nimmt alarmierend zu, was das Vertrauen in den digitalen Handel beeinträchtigt. Verbraucherzentralen berichteten von etwa 1600 neuen Fake-Shops pro Monat im letzten Jahr, was die Gefahr für Käufer weiter erhöht.

Die Rückmeldungen der ersten Betrugsopfer sind bereits eingegangen, und die Polizei wurde in vielen Fällen eingeschaltet. Neben Kaufinteressierten sind auch Autohäuser von diesen Betrugsmaschen betroffen. Die Betrüger agieren so geschickt, dass selbst erfahrene Fachleute Schwierigkeiten haben, die Fälschungen zu erkennen. Der ADAC empfiehlt daher ein gesundes Misstrauen bei zu verlockenden Angeboten und rät, immer auf persönliche Kontakte zu setzen.

Tipps für sicherere Autokäufe

Um sich vor Betrug zu schützen, bietet der ADAC wertvolle Tipps für Käufer. Es ist ratsam, keine Vorauszahlungen zu leisten und stattdessen erst nach Lieferung zu zahlen. Käufer sollten zudem sicherstellen, dass beim Kauf eine Probefahrt möglich ist. ADAC empfiehlt, sich bei Unklarheiten direkt an die Polizei zu wenden und alle Kontaktinformationen, wie URL und E-Mail-Adresse, genau zu überprüfen.

Besonders wichtig ist es, sich nicht unter Druck setzen zu lassen. Ein schriftlicher Kaufvertrag sollte immer abgeschlossen werden, um rechtliche Klarheit zu schaffen. Auch bei Verkäufern gibt es Risiken, wie das Drängen auf eine E-Mail-Bestätigung oder angebliche Abholungen durch Dritte.

In einer Zeit, in der der Online-Gebrauchtwagenmarkt boomt, ist es unerlässlich für Käufer, wachsam zu sein. Mit der Initiative „Sicherer Autokauf im Internet,“ unterstützt durch den ADAC und andere Partner, wird versucht, die Verbraucher umfassend über mögliche Betrugsrisiken zu informieren und Hilfestellungen anzubieten.

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Ort Deutschland
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