Weltkriegsbombe in Köln: 5.000 Bewohner müssen evakuiert werden!

In Köln wurde am 26. Mai 2025 eine Weltkriegsbombe entdeckt. Evakuierungen sind notwendig, während der Kampfmittelbeseitigungsdienst vor Ort ist.
In Köln wurde am 26. Mai 2025 eine Weltkriegsbombe entdeckt. Evakuierungen sind notwendig, während der Kampfmittelbeseitigungsdienst vor Ort ist. (Symbolbild/NAG)

Neustadt-Süd, Köln, Deutschland - In Köln wurde am Montag, dem 26. Mai 2025, eine Weltkriegsbombe in der Neustadt-Süd gefunden. Die Stadt Köln gab diese Information gegen 22 Uhr bekannt. Dabei handelt es sich um einen amerikanischen Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg, der fünf Zentner wiegt und mit einem Heckaufschlagzünder ausgestattet ist. Die Entschärfung der Bombe muss noch am selben Tag erfolgen.

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf sowie das Ordnungsamt der Stadt Köln sind vor Ort, um die notwendigen Maßnahmen zur Entschärfung einzuleiten. Da die Bombe in einer Baugrube von Erde bedeckt ist, muss sie zunächst freigelegt werden. Ein Evakuierungsradius von 400 Metern wurde eingerichtet, der etwa 5.000 Personen betrifft. Erste Bewohner begannen gegen 23.20 Uhr, ihre Häuser zu verlassen.

Evakuierungsmaßnahmen

Die Stadt hat zahlreiche Straßen im betroffenen Bereich gesperrt, darunter:

  • Am Pantaleonsberg/Vor den Siebenburgen
  • Waisenhausgasse
  • Steinstraße
  • Ulrichgasse ab Isabellenstraße
  • Kartäusergasse
  • Sachsenring
  • Vorgebirgstraße
  • Östlicher Bereich Lothringer Straße, Vondelstraße
  • Volksgartenstraße ab Vorgebirgstraße
  • Eifelplatz (mit Beginn Pfälzer Straße und Saarstraße)
  • Am Duffesbach
  • Burgunderstraße Höhe „Am Duffesbach“
  • Salierring Höhe „Am Duffesbach“
  • Pantaleonswall
  • Trierer Straße ab „Am Duffesbach“

Autofahrer werden gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren, um die Evakuierungsmaßnahmen nicht zu behindern. Eine Anlaufstelle für die betroffenen Anwohner wird in der Turnhalle des Berufskollegs Humboldtstraße, Außenstelle Perlengraben 101, eingerichtet.

Wichtige Hinweise für die Evakuierten umfassen die Bereithaltung eines Ausweises sowie das Mitnehmen von Medikamenten, Babynahrung und dringend benötigten Gegenständen. Haustiere dürfen nicht in die Innenbereiche mitgenommen werden. Personen mit Mobilitätseinschränkungen oder gesundheitlichen Problemen sollen auf Hilfe des Ordnungsamtes warten. Die Dauer der Entschärfung und der damit verbundenen Evakuierung kann derzeit nicht vorhergesagt werden.

Frühere Vorfälle

Bereits am 16. Mai wurde in Köln-Lindenthal ein weiterer Bombenblindgänger entdeckt. Auch hierbei handelte es sich um eine amerikanische Fünf-Zentner-Bombe mit Heckaufschlagzünder. Die Entschärfung war für den 20. Mai geplant, und das Ordnungsamt informierte über den Blindgänger-Verdacht sowie die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen. Ein Evakuierungsradius von 300 Metern betraf etwa 2.750 Menschen.

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst in Düsseldorf ist zuständig dafür, dass die Entschärfunge sicher und effizient durchgeführt werden. Sprengstoffspezialisten bestimmen dabei nicht nur, ob es sich um einen Blindgänger handelt, sondern auch um welchen Typ. Die Art des Zünders ist entscheidend für die Wahl der Methode zur Entschärfung oder zur kontrollierten Sprengung, was auf die Sicherheit aller Beteiligten abzielt. Die Dauer der Arbeiten hängt von zahlreichen Faktoren ab, darunter die Tiefe und der Zustand der Bombe sowie die Wetterbedingungen.

Diese Vorfälle verdeutlichen die Notwendigkeit, im Umgang mit historischen Kampfmitteln äußerst vorsichtig und professionell zu handeln, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten. Für weitere Informationen über die Kampfmittelräumung und Sicherheitsmaßnahmen empfiehlt sich ein Besuch der entsprechenden Websites, wie etwa die von Duisburg.

Die große Anzahl an Funden aus dem Zweiten Weltkrieg in deutschen Städten weist darauf hin, dass solche Einsätze auch in Zukunft häufig nötig sein könnten. Bei Verdacht auf einen Blindgänger sollte immer der Kampfmittelbeseitigungsdienst, wie in Köln geschehen, alarmiert werden.

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Ort Neustadt-Süd, Köln, Deutschland
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