Zukunfts-Festival in Bielefeld: Werden Sie Teil der planetarischen Gerechtigkeit!

Bielefeld, Deutschland - Vom 30. Juni bis 5. Juli 2025 findet in Bielefeld das Festival „Denken.Fühlen.Handeln – Ein Zukunftsfestival für planetarische Gerechtigkeit“ statt. Dieses Event wird von der Arbeitsgruppe 10 „Migrationspädagogik und Rassismuskritik“ der Universität Bielefeld in Kooperation mit Welthaus Bielefeld e.V. veranstaltet. Ziel des Festivals ist es, Menschen in Zeiten multipler Krisen – wie der Klimakatastrophe, sozialer Ungleichheit und menschenfeindlicher Politik – ins Gespräch zu bringen und über politische Einstellungen sowie persönliche Erfahrungen zu diskutieren.
Das Festival verspricht ein breites Spektrum an über 100 kostenlosen Veranstaltungen, darunter Workshops, Diskussionen, Kunst, Theater und diverse Mitmach-Angebote. Es richtet sich an alle Interessierten aus Wissenschaft, Politik, Aktivismus, Bildung, Zivilgesellschaft und Öffentlichkeit. Die Eröffnungsveranstaltung umfasst eine Podiumsdiskussion zum Thema „Was ist planetarische Gerechtigkeit und was kann sie in einer polarisierten Welt?“ gefolgt von einem Konzert mit dem Titel „Zuversicht“.
Vielfältiges Programm und Veranstaltungsorte
Die Veranstaltungen des Festivals finden an verschiedenen Orten in Bielefeld statt, darunter die Volkshochschule, der Kunstverein, die Universität, das Welthaus sowie das Alarmtheater und die Fahrschule Rückenwind. Zu den weiteren Highlights gehören das Gespräch „Ein Pluriversum an Utopien“, die Podiumsdiskussion „Revolution oder Transformation?“ am 2. Juli und das Theaterstück „Klimamonologe“ am 3. Juli. Am 4. Juli wird der Film „Niemals allein, immer zusammen“ gezeigt, bevor das Festival am 5. Juli mit einem Global Brunch und einem Abschlussfest mit Kabarett und Musik endet.
Für Familien wird eine Kinderbetreuung täglich von 14 bis 18 Uhr angeboten, wofür jedoch eine Anmeldung erforderlich ist. Das vollständige Programm ist online verfügbar unter www.dfh-festival.de.
Klimagerechtigkeit im Fokus
Im Kontext des Festivals spielt das Thema Klimagerechtigkeit eine zentrale Rolle. Die Initiative thematisiert, wie unterschiedliche Bevölkerungsgruppen von der Klimakrise betroffen sind. Historisch gesehen tragen beispielsweise die ärmsten Länder wesentlich weniger zur globalen Erwärmung bei, während Länder des Globalen Nordens wie Deutschland eine hohe Verantwortung für die Emissionen tragen. Dies wird durch die Tatsache verstärkt, dass die reichsten 10% der Bevölkerung in Europa so viele Emissionen verursachen wie die ärmsten 50% zusammen.
Diese Ungerechtigkeiten werden bei Naturkatastrophen besonders deutlich. Wie im Fall des Hurrikans Katrina 2005 in New Orleans, wo ärmere afroamerikanische Gemeinschaften unverhältnismäßig stark litten, zeigt sich, dass der Zugang zu Ressourcen und der Schutz vor extremen Wetterlagen oft ungleich verteilt sind. Solche Krisen unterstreichen die Notwendigkeit einer gerechten Verteilung der Lasten von Klimaschutzmaßnahmen und fordern eine kritische Auseinandersetzung mit dem globalen Wirtschaftssystem.
Die Veranstaltungen des Festivals sollen nicht nur Bewusstsein für diese Themen schaffen, sondern auch Wege aufzeigen, wie planetar gedacht, gefühlt und gehandelt werden kann. Offene Debatten und kreative Ansätze sollen die Teilnehmenden dazu anregen, aktiv zur Gestaltung einer gerechten Zukunft beizutragen.
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Ort | Bielefeld, Deutschland |
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