Alarmierende Studie: Salamander und Frösche kämpfen ums Überleben!

Eine Studie der Goethe-Universität Frankfurt zeigt, wie Extremwetter Amphibien weltweit bedroht. Schutzmaßnahmen dringend erforderlich.
Eine Studie der Goethe-Universität Frankfurt zeigt, wie Extremwetter Amphibien weltweit bedroht. Schutzmaßnahmen dringend erforderlich. (Symbolbild/NAG)

Frankfurt am Main, Deutschland - Die alarmierenden Ergebnisse einer aktuellen Studie der Goethe-Universität Frankfurt zeigen, dass Amphibien weltweit zunehmend unter extremen Wetterbedingungen leiden. Laut den Forschern sind 41 Prozent aller bekannten Amphibienarten vom Aussterben bedroht. Extremwetterereignisse wie Hitzewellen und Dürren verstärken den Rückgang der Bestände insbesondere in Europa, dem Amazonasgebiet und Madagaskar. Diese Entwicklung könnte die Artenvielfalt in den betroffenen Regionen erheblich gefährden, berichtet puk.uni-frankfurt.de.

Die Analyse basierte auf globalen Wetterdaten der letzten 40 Jahre und umfasste die Verbreitung von über 7.000 Amphibienarten sowie ihren Gefährdungsstatus auf der „Roten Liste“ der IUCN. Die Studie zeigt, dass eine Zunahme von Hitzewellen und Dürren seit 2004 mit einem signifikanten Anstieg des Bedrohungsstatus vieler Amphibienarten korreliert. Besonders verwundbar sind Amphibien aufgrund ihrer Abhängigkeit von temporären Feuchtgebieten zur Fortpflanzung.

Besondere Bedrohung für Salamander und Frösche

In Europa sind besonders Salamander von den veränderten Bedingungen betroffen, während in Südamerika vor allem Frösche unter Hitzewellen leiden. Die Leiterin der Abteilung Wild- und Zootierbiologie, Dr. Lisa Schulte, warnt, dass die Hälfte der heimischen Echten Salamander in Mitteleuropa zunehmend Dürreperioden ausgesetzt ist. Die wiederkehrenden Dürrebedingungen stellen eine der Hauptursachen für den dramatischen Rückgang dieser Art dar.

Die Ergebnisse der Studie, die am 02.06.2025 veröffentlicht wurden, zeigen, dass seit 2004 mehr als 300 Amphibienarten stärkere Bedrohungen erleben. 93 Prozent aller bedrohten Amphibien sind durch menschliche Aktivitäten betroffen, insbesondere durch die Zerstörung ihrer Lebensräume durch Landwirtschaft, Umweltverschmutzung und Infrastrukturentwicklung. Diese Faktoren haben in vielen Fällen die Klimaveränderungen als Hauptursache für den Artenrückgang überholt, wie ein weiterer Bericht von wissenschaft.de zeigt.

Dringende Schutzmaßnahmen erforderlich

Die Wissenschaftler fordern gezielte Schutzmaßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen für gefährdete Amphibien. Vorschläge beinhalten die Schaffung kleiner Schutzgebiete und die Verbesserung von Feuchtgebieten. In Anbetracht der Tatsache, dass Amphibien wichtige Indikatoren für die Gesundheit von Ökosystemen sind, ist ihr Schutz von entscheidender Bedeutung für die Erhaltung der biologischen Vielfalt.

Die dringenden Appelle nach Maßnahmen verdeutlichen die Notwendigkeit, die Lebensräume der Amphibien zu bewahren und Korridore zur Förderung ihrer Fortpflanzung und Vernetzung zu schaffen. Ohne solche Anstrengungen könnte die Zahl der vom Aussterben bedrohten Arten weiter ansteigen und ernsthafte Folgen für die globale Biodiversität mit sich bringen, wie auch die Studie von regionalheute.de unterstreicht.

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Ort Frankfurt am Main, Deutschland
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