Chinesisches Paar wegen Agroterrorismus: Gefährlicher Pilz nach USA geschmuggelt!

Zwei chinesische Staatsbürger wurden in den USA wegen Schmuggels eines gefährlichen Pilzes angeklagt, was zu Spannungen zwischen den Nationen führt.
Zwei chinesische Staatsbürger wurden in den USA wegen Schmuggels eines gefährlichen Pilzes angeklagt, was zu Spannungen zwischen den Nationen führt. (Symbolbild/NAG)

University of Michigan, USA - Am 3. Juni 2025 wurden in den USA zwei chinesische Staatsbürger, Jian Yunqing (33) und Liu Zunyong (34), wegen des Schmuggels des gefährlichen Pilzes Fusarium graminearum angeklagt. Diese Anklage wurde von der US-Behörde für das östliche Michigan bekannt gegeben. Die Schmuggelaktionen, so wird angenommen, hatten einen direkten Einfluss auf die nationale Sicherheit und könnten schwerwiegende Auswirkungen auf die Landwirtschaft der Vereinigten Staaten haben, insbesondere in Bezug auf die Lebensmittelversorgung.

Der Fusarium graminearum ist bekannt dafür, verschiedene Getreidearten wie Weizen, Gerste, Mais und Reis zu befallen. Seine Anwesenheit kann zu erheblichen Ernteverlusten führen und gesundheitliche Risiken für Menschen sowie Tiere darstellen, einschließlich Symptomen wie Erbrechen, Leberschäden und Fortpflanzungsdefekten. Laut Al Jazeera hat Liu den Pilz ins Land gebracht, während Jian an der Universität von Michigan tätig war und angeblich von der chinesischen Regierung für ihre Forschung finanziert wurde.

Die Strafanzeige und ihre Implikationen

Die Anklage umfasst neben dem Schmuggel auch Verschwörung, Visabetrug und falsche Aussagen bei Ermittlungen. Liu wurde bereits im Juli 2024 nach China zurückgeschickt, nachdem der Pilz in seinem Gepäck entdeckt worden war. Er gestand, das Material für Forschungszwecke mitgebracht zu haben. Dennoch fanden die Ermittler auf seinem Telefon ein Dokument mit dem Titel „Plant-Pathogen Warfare under Changing Climate Conditions“, das Fragen zu den Motivationen der beiden aufwirft, wie von County Local News hervorgehoben wird.

Die Handlung wird als schwerer Verstoß gegen US-Gesetze gewertet, die darauf abzielen, die Einführung schädlicher biologischer Agenzien zu verhindern. Agroterrorismus, die absichtliche Einführung von Pflanzen- oder Tierkrankheiten, stellt ein wachsendes Problem für die amerikanische Landwirtschaft dar. Vor diesem Hintergrund betonte FBI-Direktor Kash Patel, dass China versuche, amerikanische Institutionen zu infiltrieren und die Nahrungsmittelversorgung ins Visier zu nehmen.

Reaktionen und internationale Spannungen

Die Universität von Michigan hat die Handlungen, die eine Bedrohung für die nationale Sicherheit darstellen, verurteilt. Während dessen reagierte das chinesische Außenministerium und versprach, die Rechte seiner im Ausland studierenden Studierenden zu schützen. Angesichts der sich verändernden diplomatischen Landschaft unter der Regierung von US-Sekretär Marco Rubio, der Visa für chinesische Studierende mit Verbindungen zur Kommunistischen Partei Chinas widerrufen will, wird die Situation noch angespannter. Diese Vorfälle könnten mögliche weitere diplomatische Spannungen zwischen den USA und China verstärken, die bereits unter Druck stehen.

Die Bedrohung durch Fusarium graminearum selbst ist nicht zu unterschätzen. Laut einer systematischen Übersichtsarbeit ist der Pilz einer der zerstörerischsten in Agrarökosystemen und führt zu einer beträchtlichen Bedrohung der Ernährungssicherheit. Mit der Möglichkeit, Mykotoxine wie Deoxynivalenol (DON) zu erzeugen, gefährdet der Pilz die Gesundheit der Erzeugnisse und könnte damit katastrophale wirtschaftliche Konsequenzen für die USA haben, sollten solche Erreger ungehindert in die Landwirtschaft eingeführt werden.

Die Bundesregierung hat klare biosecurity-Maßnahmen eingeführt, um die Einführung solcher Pathogene zu verhindern. Dies unterstreicht die Notwendigkeit für Landwirte, strenge Sicherheitspraktiken zu übernehmen und wachsam zu sein, um die sichere Produktion von Nahrungsmitteln zu gewährleisten.

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Ort University of Michigan, USA
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