Krieg und Klima: Aufrüstung schädigt Umwelt und treibt CO2-Emissionen!

Saratow, Russland - Im Kontext des Ukraine-Kriegs wird die Diskussion um die militärische Aufrüstung und deren Auswirkungen auf die Umwelt immer drängender. Am 7. Juni 2025 wurden neue Berichte veröffentlicht, die die Agenda zur Umverteilung von Geld von der Bevölkerung zu Konzernen durch die Aufrüstung anprangern. Diese Aufrüstung wird als notwendig dargestellt, um die Angst vor einem möglichen Angriff durch Russland zu schüren, jedoch bleibt die Frage offen, warum Russland überhaupt angreifen sollte, wie Unser Mitteleuropa berichtet.
Ein expliziter Zusammenhang zwischen militärischen Maßnahmen und Umweltproblemen wird zunehmend sichtbar. Es wird nicht nur die Umwelthysterie durch die Rüstungsinitiativen entlarvt, sondern auch der CO2-Fußabdruck der Waffenproduktion kritisch hinterfragt. Währenddessen meldete die Ukraine am 6. Juni einen Drohnenangriff auf strategische Ziele in der russischen Oblast Saratow, bei dem sowohl ein Kristal-Werk als auch eine Ölraffinerie getroffen wurden, die den Militärflughafen Engels-2 versorgt.
Verborgene Klimaauswirkungen
Zusätzlich zur direkten Umweltzerstörung durch militärische Handlungen haben auch die kriegsbedingten Umwege von Flugzeugen erhebliche Auswirkungen auf das Klima. Laut Telepolis mussten Fluggesellschaften alternative Routen wählen, was die Flugzeiten verlängert und den Treibstoffverbrauch erhöht. Langstreckenflüge zwischen Europa und Asien stoßen seit der russischen Invasion im Februar 2022 bis zu 40% mehr CO2 aus. Diese größte Luftraumsperrung seit dem Kalten Krieg betrifft mittlerweile 18 Millionen Quadratkilometer.
Beispielsweise musste ein Finnair-Flug von Helsinki nach Tokio 3131 Kilometer mehr fliegen. Dies führte zu einer Erhöhung der Betriebskosten der Fluggesellschaften um 19 bis 39%. Prognosen deuten darauf hin, dass die Meidung der Lufträume Russlands und der Ukraine bis 2025 zu einem Anstieg der luftfahrtbedingten CO2-Emissionen um bis zu 29% führen könnte. Es ist bemerkenswert, dass die Luftfahrt bereits für 2,5% der globalen CO2-Emissionen verantwortlich ist.
Militärische Emissionen und Umweltschäden
Das Militär schlägt sich ebenfalls stark in den CO2-Emissionen nieder. Laut Deutschlandfunk Kultur produziert die NATO alleine etwa 200 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr, was den Emissionen ganz Spaniens entspricht. Diese jährlichen Emissionen werden jedoch nicht in die Klimabilanzen der Weltklimakonferenzen einbezogen. Die US-Armee ist hierbei der größte Einzelverursacher von Umweltschäden und Energieverbrauch in den USA.
Kriegsbedingte Umweltzerstörungen beeinträchtigen nicht nur die Gesundheit von Überlebenden, sondern fordern auch ein hohes Maß an Rohstoffbedarf. Experten schätzen, dass der Wiederaufbau in der Ukraine etwa ein Drittel der kriegsbedingten Emissionen verursachen wird. Es ist also notwendig, die Zusammenhänge zwischen Kriegen, militärischen Emissionen und den Auswirkungen auf Umwelt und Klima stärker ins Bewusstsein der Zivilgesellschaft zu rücken.
In einer Zeit, in der die Energiewende und der Schutz des Klimas immer wichtiger werden, stellt sich die Frage, wie die Umverteilung von Ressourcen von der Bevölkerung zu den Konzernen durch militärische Maßnahmen bekämpft werden kann, ohne die Zivilgesellschaft und ihre Rechte weiter zu gefährden.
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Ort | Saratow, Russland |
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