Mascha Schilinski aus der Altmark triumphiert bei den Filmfestspielen in Cannes!

Mascha Schilinski gewinnt in Cannes für "In die Sonne schauen" und hebt den Filmstandort Sachsen-Anhalt hervor. Kinostart am 11. September.
Mascha Schilinski gewinnt in Cannes für "In die Sonne schauen" und hebt den Filmstandort Sachsen-Anhalt hervor. Kinostart am 11. September. (Symbolbild/NAG)

Neulingen, Sachsen-Anhalt, Deutschland - Mascha Schilinski, eine vielversprechende Stimme des deutschen Kinos, hat kürzlich beim internationalen Filmfestival in Cannes den Jurypreis für ihr Debüt-Drama „In die Sonne schauen“ gewonnen. Dieses Ereignis, das vom 13. bis 24. Mai 2023 stattfand, markiert die erste Teilnahme eines deutschen Films seit acht Jahren im Wettbewerb um die Goldene Palme. Die Regisseurin zeigte sich überrascht und bewegt über die Ehrung, die die Qualität ihrer Arbeit und die Bedeutung des Filmstandorts Sachsen-Anhalt unterstreicht. Minister Rainer Robra gratulierte ihr und bezeichnete ihre Auszeichnung als großen Erfolg für die Region.

„In die Sonne schauen“ entstand im Sommer 2023 in Arendsee, einem kleinen Dorf im Altmarkkreis Salzwedel, wo die Unterstützung der lokalen Bevölkerung entscheidend war. Die Dorfbewohner halfen nicht nur mit Requisiten, sondern übersetzten auch Teile des Drehbuchs ins Plattdeutsche. Schilinski drückte ihren Dank an die Bewohner von Neulingen aus, die eine zentrale Rolle in der Entstehung des Films spielten.

Ein Film über Frauenleben

Der Film erzählt die Lebensgeschichten von vier Frauen, die über ein Jahrhundert auf einem Vierseitenhof gelebt haben. Die Handlung ist mosaikartig und assoziativ strukturiert, wobei jede Protagonistin in einem anderen Jahrzehnt in den Mittelpunkt rückt. Schilinski ließ sich dabei von ihrer Kindheit inspirieren und setzte persönliche Recherchen ein, um die Vergangenheit der Bewohner zu beleuchten. Dies führte zu einem tiefen Verständnis für die Geschichte und Kultur der Region.

Als Co-Autorin arbeitete Louise Peter eng mit Schilinski am Drehbuch, das für seine innovative Erzählweise den Thomas-Strittmatter-Preis auf der 73. Berlinale erhielt. „In die Sonne schauen“, auch international bekannt als „Sound of Falling“, wird am 11. September 2025 in die deutschen Kinos kommen. Der Film hat eine Länge von 149 Minuten und verspricht, in die Herzen der Zuschauer zu sprechen.

Filmstandort Sachsen-Anhalt

Sachsen-Anhalt hat sich in den letzten Jahren als ein beliebter Drehort etabliert, der sowohl nationale als auch internationale Produktionen anzieht. Neben Schilinskis Werk wurde die Region bereits für Filme wie „Inglourious Basterds“ und „Medicus“ genutzt. Diese Entwicklungen tragen zur Stärkung der regionalen Filmindustrie bei und fördern eine kreative Umgebung für neues Filmkunstschaffen.

Die Entstehung von „In die Sonne schauen“ ist ein Beispiel für die enge Zusammenarbeit zwischen Filmemachern und der lokalen Gemeinschaft, was nicht nur die Filmproduktion, sondern auch die kulturelle Landschaft Sachsen-Anhalts bereichert. Mit dem Erfolg in Cannes und einer bevorstehenden Veröffentlichung zeigt sich das Potenzial des Films und weiter aufstrebender Talente in der deutschen Filmszene.

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Ort Neulingen, Sachsen-Anhalt, Deutschland
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