Zerstörte Schulen im Gaza-Streifen: Bildungskrise trifft Kinder hart!
Zerstörte Schulen im Gaza-Streifen: Bildungskrise trifft Kinder hart!
Gaza-Streifen, Palästina - Die aktuelle Situation im Gaza-Streifen ist alarmierend. Eine UN-Untersuchung hat ergeben, dass die israelischen Streitkräfte über 90% der Schul- und Hochschulgebäude in der Region entweder beschädigt oder zerstört haben. Dies führt zu einer gravierenden Bildungsnotlage, da mehr als 658.000 Kinder seit 20 Monaten keinen Unterricht mehr erhalten haben. Die Kommission, die von der Juristin Navi Pillay geleitet wird, spricht von einem unaufhörlichen Angriff auf das palästinensische Volk und erhebt schwerwiegende Vorwürfe gegen Israel wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Insbesondere werden gezielte Angriffe auf Bildungs-, Kultur- und Religionsstätten angeprangert, die langfristige Konsequenzen für die zukünftigen Generationen in Gaza haben.
[FAZ berichtet, dass …]
Die Zerstörungen umfassen auch mehr als die Hälfte der religiösen und kulturellen Stätten in der Region, was die Auswirkungen auf die Gemeinschaft und deren Identität weiter verschärft. Im Westjordanland, einschließlich Ostjerusalem, leiden ebenfalls über 806.000 palästinensische Schüler unter den Bedingungen, die durch militärische Operationen, Schikanen und Siedlerangriffe geprägt sind. Experten kritisieren, dass Israel kaum Maßnahmen ergriffen hat, um die Angriffe von jüdischen Siedlern auf Bildungseinrichtungen und Schüler zu verfolgen.
Bildungssystem unter Druck
Zusätzlich zu den massiven Zerstörungen hat eine satellitengestützte Schadensbewertung ergeben, dass erstaunliche 85.8% der Schulen im Gazastreifen irgendeine Form von Schäden erlitten haben. Besondere Aufmerksamkeit verdient, dass 72.5% der Schulen voraussichtlich eine vollständige Rekonstruktion oder umfangreiche Rehabilitation benötigen werden. Unter den betroffenen Schulen befinden sich auch viele, die von der UNRWA betrieben werden.
[UN berichtet, dass …]
Darüber hinaus wurde festgestellt, dass 65.3% der Schulgebäude, die derzeit von intern Vertriebenen als Unterkünfte genutzt werden, direkt getroffen oder beschädigt wurden. Insbesondere die Verwendung von Bildungseinrichtungen für militärische Zwecke, einschließlich als Haft- und Verhörzentren, wird von dem Bildungsgremium kritisiert, das dringende Maßnahmen fordert, um diese Einrichtungen zu schützen und die Rechte der Kinder auf eine sichere und qualitativ hochwertige Bildung einzuhalten.
Ressourcen für den Unterricht über den Nahostkonflikt
In Deutschland gibt es verschiedene Ressourcen für Schulen und Bildungseinrichtungen, die sich mit dem Nahostkonflikt befassen. Die Bundeszentrale für politische Bildung hat Materialien veröffentlicht, die sich mit Themen wie Antisemitismus und Radikalisierung beschäftigen. Dazu gehören Unterrichtsvorschläge und Bildungsmaterialien, die speziell auf die aktuellen Herausforderungen eingehen, die durch den Konflikt und die daraus resultierenden Terroranschläge entstanden sind.
[bpb.de informiert über …]
Die Initiative bietet darüber hinaus spezifische Handreichungen, um Lehrkräfte zu unterstützen und Dialogprojekte zwischen jüdischen und muslimischen Jugendlichen zu fördern. Materialien zu Flucht- und Migrationserfahrungen sind ebenfalls verfügbar, um Verständnis und Empathie unter den Schülern zu stärken. Es werden auch digitale Angebote und Workshops für Lehrkräfte angeboten, um die sensiblen Themen rund um den Konflikt im Fachunterricht anzusprechen.
In Anbetracht der anhaltenden Gefahren ist es unerlässlich, dass sowohl die internationale Gemeinschaft als auch die Bildungseinrichtungen gemeinsam an Lösungen arbeiten, um den Kindern im Gazastreifen eine Perspektive für ihre Bildung und Entwicklung zu bieten. Der Konflikt beeinflusst nicht nur die Gegenwart, sondern prägt auch die Zukunft einer ganzen Generation.
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Ort | Gaza-Streifen, Palästina |
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