Désirée Schrade: CDU-Kandidatin für Oberbürgermeisterwahl in Frankfurt (Oder)

Désirée Schrade: CDU-Kandidatin für Oberbürgermeisterwahl in Frankfurt (Oder)

Frankfurt (Oder), Deutschland - In einem bemerkenswerten Schritt hat die CDU Frankfurt (Oder) Désirée Schrade als Kandidatin für die bevorstehenden Oberbürgermeisterwahlen nominiert. Die Entscheidung fiel mit beeindruckenden 94,7 Prozent Rückhalt auf der Gesamtmitgliederversammlung des CDU-Kreisverbands, wie oderwelle.de berichtet. Schrade, die 38 Jahre alt und Anwältin für Familienrecht sowie Strafrecht ist, hat sich seit 2024 als ehrenamtliche Stadtverordnete und Kreisvorsitzende der CDU profiliert. In ihrer Vorstellungsrede versprach sie, Frankfurt (Oder) als moderne, gerechte und selbstbewusste Stadt zu gestalten.

„Ich möchte Oberbürgermeisterin für alle Frankfurterinnen und Frankfurter sein“, erklärte Schrade und stellte klar, dass der Fokus ihres Wahlprogramms auf zentralen Themen wie Wirtschaft, Bildung, Sicherheit und dem gesellschaftlichen Zusammenhalt liegt. Ihr Wahlprogramm mit dem Titel „Frankfurt soll wachsen – mutig, stolz und gerecht“ ist bereits online auf der Seite der CDU Frankfurt (Oder) abrufbar.

Ein neues Kapitel in der Frankfurter Politik

Mit dem Rücktritt des ehemaligen Oberbürgermeisters René Wilke, der nun als Innenminister Brandenburgs vereidigt wird, ändert sich die politische Landschaft in Frankfurt (Oder) grundlegend. Schrade plant auch Gespräche mit Vertretern anderer Parteien, insbesondere der Frankfurter SPD, um eine breite Unterstützung zu gewinnen. Obwohl die Grünen Skepsis gegenüber Schrade äußern und auf die Notwendigkeit einer integrativen Persönlichkeit hinweisen, sieht sie sich dennoch in der Verantwortung, die Geschicke der Stadt zu leiten.

Die Wahl ist für den 21. September 2023 angesetzt, und die Stadtverwaltung hat bereits entsprechende Vorschläge eingebracht, die noch von Hauptausschuss und Innenministerium genehmigt werden müssen. Laut rbb24 bleibt nach Wilkes Rückzug maximal fünf Monate Zeit für eine Neuwahl, und um die Wahl zu gewinnen, muss der Kandidat mehr als die Hälfte der über 42.000 Wahlberechtigten hinter sich bringen.

Bisher zeigt sich die Unterstützung für Schrade seitens anderer Parteien als fraglich. Die Linke und die Grünen sind von der Nominierung der CDU überrascht, während die AfD bislang noch keinen offiziellen Kandidaten präsentiert hat, jedoch Wilko Möller als Favoriten nennt. Schrade steht also vor einer spannenden Herausforderung, die Zustimmung über die Parteigrenzen hinweg zu erlangen, während sie die verschiedenen Interessen der Frankfurter Bürger:innen in Einklang bringen muss.

Wie sich die Situation weiterentwickelt und welche Dynamiken noch zu erwarten sind, wird die kommenden Wochen zeigen. Klar ist, dass Désirée Schrade mit ihrer Nominierung ein neues Kapitel in der Frankfurter Politik aufschlägt.

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OrtFrankfurt (Oder), Deutschland
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