Wasserstellen im Garten: So helfen Sie Wildtieren im Sommer!

Wasserstellen im Garten: So helfen Sie Wildtieren im Sommer!

Berlin, Deutschland - Im Sommer, besonders bei ausbleibendem Regen, suchen Wildtiere und Insekten händeringend nach Wasser. Leider können sie nicht immer auf natürliche Wasserquellen wie Teiche oder Pfützen zurückgreifen, was sie in Gefahr bringt, verdrecktes Wasser oder sogar gesundheitsschädliche Flüssigkeiten zu konsumieren. Die Biologin Ursula Bauer von Aktion Tier rät daher, Wildtieren das ganze Jahr über eine sichere Wasserquelle anzubieten. Wassertränken sind nicht nur Durstlöscher, sie dienen auch als Bademöglichkeit für Vögel und sind für Insekten unverzichtbar.

Um diesen Lebensräumen zu helfen, sollten Tränken an schattigen und übersichtlichen Orten aufgestellt werden. Dadurch bleibt das Wasser kühl und die Tiere können Gefahren frühzeitig wahrnehmen. Die Süddeutsche empfiehlt zudem, die Tränken so zu platzieren, dass sie für Katzen nicht erreichbar sind. Geeignete Gefäße lassen sich im Handel finden oder können aus Haushaltsgegenständen wie glasierten Blumenuntersetzern oder alten Schüsseln hergestellt werden.

Tipps zur Pflege der Wasserstellen

Für die Hygiene ist es wichtig, die Tränken täglich zu reinigen und sie mit frischem Leitungswasser zu füllen. Um Krankheiten zu vermeiden, rät der Nabu Berlin, dazu kochendes Wasser ohne chemische Reinigungsmittel zu verwenden. Insbesondere für Insekten wird eine flache Schale mit Steinen empfohlen, die aus dem Wasser herausragen, um den Tieren als Ausstiegshilfe zu dienen.

Wasserstellen sind für Insekten nicht nur notwendig, um ihre Körpertemperatur zu regulieren, sondern spielen auch eine wichtige Rolle bei Nestbau und Nahrungsherstellung. Sie sollten an sonnigen, windgeschützten Orten in der Nähe von insektenfreundlichen Pflanzen stehen, um optimale Bedingungen zu garantieren. Auch Teiche im Garten können als Wasserquelle genutzt werden, sofern sie ausreichend bepflanzt sind und Ausstiegshilfen wie Holzstücke oder Stufen bieten, um Ertrinkungsunfälle zu vermeiden, wie der Bund Naturschutz betont.

Biodiversität fördern

Die heimische Tier- und Pflanzenwelt leidet zunehmend unter menschengemachten Herausforderungen wie Umweltverschmutzung und Lebensraumverlust. Der Frühling ist eine Schlüsselzeit für Naturschutzmaßnahmen. Gärten können als Rückzugsorte für die Natur und zur Erhaltung der Biodiversität beitragen, so der Kölle Zoo.

Um einen wildtier- und bienenfreundlichen Garten zu gestalten, sind mehrere Maßnahmen hilfreich. Dazu zählt die Bereitstellung von Nistkästen für Singvögel, die Einsaat von bienenfreundlichen Blumen wie Lavendel und Kornblumen und das Installieren von Insektenhotels. Zudem empfiehlt es sich, auf den Einsatz von Pestiziden zu verzichten, da chemische Stoffe schädlich für die Tierwelt sind.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Wasserstellen im Garten nicht nur für das Überleben von Wildtieren entscheidend sind, sondern auch einen wertvollen Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt leisten können. Dieser einfache Schritt kann einen bedeutenden Unterschied für die Natur machen und eine harmonische Koexistenz zwischen Mensch und Tier fördern.